Diskussion um Karl May
User-Umfrage: Muss Winnetou neu bewertet werden?
Die Debatte über diese Entscheidung des Verlags ist voll im Gange. Viele Leserinnen und Leser finden, dass kaum jemand so sehr wie Karl Mays Winnetou für das Idealbild des Menschen steht. Er verkörpere Versöhnung und lege ein geradezu staatsmännisches Verhalten an den Tag. Damit sei er ein Vorbild für viele Generationen junger (und älterer) Leserinnen und Leser.
Mit den Argumenten der Kritiker, vor denen der Verlag eingeknickt sei, müsste man viele literarische Werke vom Markt nehmen, so der Tenor - und die Frage: "Welche Sau wird danach durchs Dorf getrieben?". Auch der stellvertretende NN-Chefredakteur Armin Jelenik findet die Debatte absurd und verlogen.
Bernhard Schmid, Verlagsleiter des Karl-May-Verlags Bamberg kann den Vorwurf von Rassismus und Kultureller Aneignung gegen den Autor Karl May nicht nachvollziehen. "Ich verstehe die Kollegen von Ravensburger einfach nicht", sagt er im Interview.
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