Finanzierung aus vielen Töpfen

Leser-Umfrage der Woche: Was halten Sie davon, dass die Stadt Nürnberg den Kirchentag mitfinanziert?

Melike Kurt

11.6.2023, 10:59 Uhr
Plakate und Fahnen hingen in der gesamten Stadt und warben für den Kirchentag.

© epd-bild/Anestis Aslanidis, NNZ Plakate und Fahnen hingen in der gesamten Stadt und warben für den Kirchentag.

Vom 7. bis 11. Juni 2023 war Nürnberg gastgebende Stadt für den 38. Kirchentag , genauer gesagt für den Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) - so hieß die Veranstaltung offiziell. Ganz ohne Kritik ging die Veranstaltung aber nicht über die Bühne, vor allem das Thema Kosten sorgte für Unmut.

Rund 22 Millionen Euro kostete der Evangelische Kirchentag in Nürnberg insgesamt. Die Ausgaben stemmt offiziell der von den Amtskirchen rechtlich unabhängige Trägerverein, doch ohne eine Unterstützung von öffentlicher Hand geht es nicht. Und so schultern der Freistaat und die Stadt Nürnberg als Mitgastgeber neben der bayerischen Landeskirche insgesamt mehr als 40 Prozent des Aufwands. Aus dem Landeshaushalt kommen 5,5 Millionen Euro, dazu drei Millionen Euro aus dem Nürnberger Stadtsäckel. Eine Beteiligung der öffentlichen Hand wird quasi schon bei der Einladung in eine Stadt vorausgesetzt.

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Die Stadt Nürnberg gibt Millionen für den Kirchentag. Dabei sollte die öffentliche Hand keine religiösen Glaubensfeste finanzieren, meint Lokalchefin Franziska Holzschuh. Besonders nicht, wenn sie bei eigenen Events wie der Blauen Nacht den Rotstift ansetzt.

Es gibt viel zu kritisieren an den christlichen Kirchen. Harald Baumer verzichtet in seinem Kommentar zum Auftakt des Evangelischen Kirchentages in Nürnberg ausnahmsweise darauf - und betrachtet mal die positiven Seiten.

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