Kebab wird immer teurer

Leserumfrage der Woche: Braucht es eine Preisbremse für Döner?

2.9.2024, 07:46 Uhr
Fladenbrot, Fleisch und Gemüse: Diese Kombination lässt bei vielen Menschen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch die Preise für Döner steigen.

© Jens Kalaene/dpa Fladenbrot, Fleisch und Gemüse: Diese Kombination lässt bei vielen Menschen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch die Preise für Döner steigen.

Die Deutschen lieben Döner, das geht zumindest aus einer Auswertung des Lieferdienstes Lieferando hervor. So landete Kebab auf Platz vier der meist bestellten Gerichte 2023 in Deutschland.

Da ist es kaum verwunderlich, dass der rasante Preisanstieg für das beliebte Fast Food jüngst viel diskutiert wurde. Hier in der Region sind die Preise aktuell noch moderat: Verbraucherinnen und Verbraucher müssen in Nürnberg für einen Döner im Schnitt 5,03 Euro bezahlen. Das lässt sich einer im März dieses Jahres veröffentlichten Lieferando-Statistik entnehmen.

Spitzenreiter ist Hamburg mit einem Durchschnittspreis von 6,03 Euro. Doch das könnte sich bald ändern: Durch staatliche Subventionen soll der Döner auf 4,90 Euro pro Stück gedeckelt werden. Alles, was darüber hinaus geht, soll vom Staat übernommen werden. Das fordert zumindest die Partei DIE LINKE, wie der Stern zunächst berichtete. Auch, wenn das Thema bundesweit hitzig diskutiert wurde, ernsthafte Maßnahmen wurden daraus bislang nicht abgeleitet.

Warum wird Döner in Deutschland immer teurer?

Grund dafür, dass der Döner immer teurer wird, ist die Inflation. Nach Angaben der Verbraucherzentrale kosten Lebensmittel heute knapp 30 Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Davon sind auch die klassischen Zutaten für einen Döner betroffen. Vor allem Fleisch ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Aber auch frisches Gemüse kostet mehr.

Übrigens: Unter "Döner" versteht das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) "dünne, auf einen Drehspieß aufgesteckte Fleischscheiben". Erlaubte Fleischarten sind Schaffleisch und Rindfleisch. Auch Salz, Gewürze, Eier, Zwiebeln, Öl, Milch und Joghurt dürfen hinzugefügt werden.

Je nach Geschmack wird das Fladenbrot außerdem zum Beispiel mit Weißkohl, Salat, Zwiebeln oder Tomaten gefüllt.

Die Kombination dieser Zutaten sorgt dafür, dass Kebab unangefochten immer noch zu den liebsten Fast Food Gerichten der Deutschen gehört.

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