Kleiderordnungen an Schulen sorgen für Debatten.
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Kleiderordnungen an Schulen sorgen für Debatten.

Diskussionsthema Kleiderordnung

Leser-Umfrage der Woche: Bauchfrei in die Schule - ist das in Ordnung?

Wer in dieser Woche zum Schuljahresende, und nicht nur da, auf die Schulhöfe in der Region blickt, der sieht diese Outfits fast überall: Kurze Shirts oder Tops, die den Bauch der Trägerin zeigen - und deshalb auch immer wieder für Diskussionsstoff sorgen.

Erst kürzlich entschied sich eine Nürnberger Realschule dazu, eine Kleiderordnung einzuführen. Kurz zusammengefasst besagt sie: Keine Mützen, Caps und Kapuzen im Unterricht, bei Oberteilen darf die Unterwäsche nicht sichtbar sein, Träger im Sommer sind okay. Und bitte nicht bauchfrei oder zu tief ausgeschnitten. Keine sexistischen, rassistischen, gewalt- oder drogenverherrlichende Motive auf Shirts, keine ausgebeulten Jogginghosen, der Rock nicht kürzer als eine Handbreit überm Knie.

Die Schülerinnen und Schüler der Schule sehen es dagegen anders: Sie fühlen sich durch die neue Kleiderordnung in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt und befürchten, es könne bei Mädchen der Eindruck entstehen, ihr Körper sei etwas Schlechtes, das man verstecken müsse.

Die Schule hingegen argumentierte mit der Vorbereitung auf das Berufsleben. Angemessenes Kleiden solle die Alltagskompetenzen der Schüler fördern.

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