
Freitag im Ronhof
Wieder mit Srbeny? So will das Kleeblatt das wichtige Spiel gegen Jahn Regensburg gewinnen
Jan Siewert freut sich über Besuch. Wer den Chefcoach des Kleeblatts vor und nach den Trainingseinheiten beobachtet, der sieht ihn immer mal wieder beim kurzen Plausch mit Fans, auch für die Journalisten nimmt er sich regelmäßig Zeit. In dieser Woche aber hat sich Siewert entschieden, das Eingangstor zuzusperren. Nur das "Spielersatztraining" am Tag nach dem 2:1 in Paderborn war öffentlich, ansonsten bereiteten sich die Fürther im Geheimen auf das wichtige Heimspiel gegen Jahn Regensburg am Freitag (18.30/Sky) vor.
"Wir wollten den Fokus auf eine ganz kurze Woche legen", erklärt der Trainer, der "konzentriert und fokussiert arbeiten" wollte. "Nach der intensiven Belastung in Paderborn mussten wir das richtige Verhältnis finden zwischen der Entlastung und dem Zeitpunkt, wann wir die Spieler wieder auf den Peak vorbereiten, damit wir am Freitagabend Gas geben können." Was sie sonst so zwischen Montag und Donnerstag geübt haben, bleibt das Geheimnis des Trainers.
Die SpVgg Greuther Fürth könnte einen großen Sprung machen
Der Vergleich mit dem Tabellenletzten wird für ihn und seine Mannschaft jedenfalls ein sehr wichtiger. Mit einem Sieg könnten die Fürther den Abstand zum Jahn auf zwölf Punkte vergrößern, sich damit eines Konkurrenten fast schon entledigen und in der Tabelle mindestens für eine Nacht auf Platz elf springen. "Prinzipiell geht es darum, dass in unserer Situation wirklich jedes Spiel wichtig ist", sagt Siewert. "Faktisch ist es so, dass wir den Anspruch haben, dieses Spiel zu gewinnen. Ich möchte aber auch betonen, dass es kein Selbstläufer wird."
Die Regensburger hätten eine "Mannschaft, die extreme Intensität an den Tag legt im geradlinigen Anlaufen, fast im Eins-gegen-Eins über das gesamte Feld", erklärte der Trainer, der seinen Spielern dafür natürlich die richtigen Lösungen mit an die Hand geben will. Gut möglich, dass Dennis Srbeny wieder Teil dieser Lösung sein wird. Der Angreifer durfte zuletzt zweimal beginnen, was auch daran lag, dass der beste Torschütze Noel Futkeu "krankheitsbedingt im leichten Loch" war, jetzt aber "wieder mehr zu Kraft kommt".
Tore fürs Kleeblatt könnte wieder Kapitän Branimir Hrgota schießen
Srbeny könne "die Tiefe halten und dort Gegner binden, was uns Raum für andere Spieler eröffnet", erklärte Siewert. "Er bildet eine Verbindung vom Mittelfeld in die tiefste Spitze. Sein Verbindungsspiel war einfach gut und passt zu dem, wie wir spielen wollen."
Tore könnte derweil wieder Kapitän Branimir Hrgota schießen, der in zwei von drei Rückrundenpartien getroffen hat. "Ich habe der Mannschaft den Auftrag erteilt, ein bisschen die Last von Branes Schultern zu nehmen, weil er extrem viel übernommen hat", betonte Siewert. "Das tut ihm gut und er zahlt es mit Leistung zurück." Am besten wieder am Freitagabend - wenn sich Jan Siewert über den Besuch von 12.500 Fans freut.
Fürth: Noll; Loosli, Quarshie, Itter - Meyerhöfer, Münz, Green, John - Klaus, Srbeny, Hrgota.
Termine: Fürth - Magdeburg (08.03., 13 Uhr), Nürnberg - Fürth (16.03., 13.30), Fürth - Schalke (30.03., 13.30).
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen