Kolumne zum Kleeblatt
Laubenweg 60: Wie Ex-Sportchef Rachid Azzouzi sein Aus beim Kleeblatt erlebt hat
Anfangs war Rachid Azzouzi immer noch da. In den Tagen und Wochen nach seiner Freistellung fiel der Name des Geschäftsführers immer mal wieder in den Sozialen Medien, weil es rund ums Kleeblatt doch einige Menschen gibt, die einfach nicht akzeptieren wollten, dass da am 22. Oktober 2024 ein großes Kapitel Fürther Fußballgeschichte zu Ende gegangen ist.
Nur Azzouzi selbst hat sich öffentlich nie über sein Aus geäußert - das aber zuletzt nachgeholt.
Vor einigen Tagen war der 54-Jährige in Nürnberg zu Gast. Im deutschlandweiten Podcast "kicker meets DAZN" sprach er sehr lange über seine Zeit bei der Spielvereinigung. Es ging, ähnlich wie bei der Live-Aufzeichnung des "Fürther Flachpass" vor einem Jahr, um die Entwicklung des Kleeblatts, um die Philosophie des Vereins, um das "Vorbild Freiburg", aber auch um Gerald Asamoah und viele andere Geschichten aus dem Leben von Rachid Azzouzi.
Rachid Azzouzi über sein Aus bei der SpVgg Greuther Fürth
Dieses ist seit dem Aus in Fürth ein anderes. "Es kam überraschend und hat sehr wehgetan", sagte Azzouzi bei "kmD". "Dieser Verein war mehr als ein Job, den du erledigst. Inzwischen ist das für mich verarbeitet. Ich bin einfach nur dankbar für die Zeit, die ich hatte und in der ich maßgeblich den Weg mitgeprägt und dem Verein einiges mitgegeben habe."
Nach mehr als drei Monaten schaut Azzouzi jetzt aber nicht mehr zurück, sondern nach vorne. "Die Enttäuschung ist gewichen, es überwiegt der Stolz", sagte Azzouzi im Podcast. "Ich freue mich auf alles, was kommt." Eine neue Aufgabe hat er bislang noch nicht angenommen, beim Kleeblatt steht er ja noch bis 2026 unter Vertrag. Vielleicht ist Rachid Azzouzi aber bald wieder da. Nur nicht mehr bei der Spielvereinigung Greuther Fürth.
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