Kolumne zum Kleeblatt

Laubenweg 60: Wer ist Frankens fußballerische Nummer eins? Machtwort von Markus Söder!

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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9.10.2024, 15:00 Uhr
Kleeblatt-Reporter Michael Fischer schreibt in der Kolumne über alles, was rund um die Spielvereinigung passiert.

© VNP-Grafik Kleeblatt-Reporter Michael Fischer schreibt in der Kolumne über alles, was rund um die Spielvereinigung passiert.

Markus Söder gibt alles, um Sympathien zu gewinnen. Nach einem Besuch bei "Inas Nacht" inklusive Gesangseinlage und intimen Fragen schaute der abermals verhinderte Bundeskanzler und Regent des Freistaats Bayern vor kurzem in Fürth vorbei. Offiziell, um die Michaeliskirchweih zu eröffnen, was nach guter Fürther Tradition aber der Dekan und der Oberbürgermeister tun.

Also blieb Söder nur eine Nebenrolle auf der Bühne vor dem Stadttheater - wo es natürlich auch um Fußball ging. Und der Ministerpräsident sagte einen Satz, der einem gebürtigen Nürnberger, der aus seiner Abneigung gegenüber der kleinen, mitunter aufmüpfigen Nachbarstadt keinen Hehl macht, sicher sehr schwer über die Lippen ging.

Markus Söder nennt SpVgg Greuther Fürth "die Nummer eins"

Im Fußball, betonte Söder, "seid ihr inzwischen die Nummer eins". Eine Feststellung, die nach den Ergebnissen und Platzierungen der vergangenen Jahre nicht überraschte. Ein "Frankenmeister"-Shirt musste der Landesvater dann aber doch nicht anziehen - und war sehr froh, dass er von Volker Heißmann auch keinen "Fürther Schal", sondern nur ein praktisches "Brunzkärtla" überreicht bekam.

Am Sonntag hat sich Söders Aussage wieder bestätigt. Am Valznerweiher gewann die U23 des Kleeblatts gegen den Nachwuchs des 1. FCN, in zwei Wochen wird die Frage, wer nun der beste fränkische Vertreter ist, im Ronhof erneut sportlich diskutiert. Es treffen dann der punktgleiche Tabellenzehnte und -elfte der zweiten Bundesliga aufeinander, ein Fußballfest ist also eher nicht zu erwarten.

Wem Markus Söder am nächsten Sonntag die Daumen drückt, ist klar. Entsprechend geriet zuletzt auch sein Empfang auf der Kärwa - wo er zwar einige Lacher erntete, aber auch deutlich vernehmbar ausgepfiffen wurde.

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