
Kolumne zum Kleeblatt
Laubenweg 60: Warum es auf der anderen Seite des Mikrofons gar nicht so einfach ist
Als Reporter ist man es ja gewohnt, Fragen zu stellen. Vor allem, wenn man im Umfeld des Kleeblatts arbeitet, wo die Medienvielfalt eher gering und man deshalb oft auf sich alleine gestellt ist. Was man wissen will, muss man auch selbst herausfinden. Ob im Alltag oder rund um die Spiele. Doch in den Tagen vor dem Gastspiel des 1. FC Köln durfte der Kleeblatt-Reporter mal wieder die Seite wechseln und selbst in die Rolle des Interviewten schlüpfen.
Das lag diesmal aber nicht daran, dass die „Fürther Nachrichten“ ein Jubiläum feiern. Vor eineinhalb Jahren wurden die „FN“ 75 Jahre alt, weshalb auch eine größere Beilage in der Zeitung geplant war. Für diese interviewte unter anderem Oberbürgermeister Thomas Jung den Redaktionsleiter Wolfgang Händel, der damalige Kleeblatt-Trainer Alexander Zorniger erschien nach dem Training mit einer handgeschriebenen Din-A4-Seite voller Fragen für den Autor dieser Kolumne.
Alexander Zorniger von der SpVgg Greuther Fürth als Interviewer
Im Interview ging es damals um die Rolle der Medien, um gegenseitige Sympathie und Träume. Das war diesmal anders. Zwei Studenten aus Ansbach, die sich gerade zum Sportjournalisten ausbilden lassen, baten vergangene Woche zum Gespräch. Sie wollten für eine Studienarbeit wissen, wie man eigentlich Journalist wird, wie der Arbeitsalltag aussieht und was es braucht, um in dieser gar nicht so einfachen Branche zu bestehen.
Der Seitenwechsel war mal wieder spannend. Nicht nur, weil man beobachten konnte, wie sich Nachwuchsjournalisten bei der Themenauswahl und Fragestellung unterscheiden und anstellen - sondern auch, weil man erstmal wieder merkte, dass es auf der anderen Seite des Mikrofons gar nicht so einfach ist, in möglichst wenigen Sätzen möglichst präzise zu antworten. Was man von seinen Gesprächspartnern eben wie selbstverständlich erwartet...
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