Zwei von drei Neuen: Jannik Mause und Joshua Quarshie kamen, genauso wie Noah Loosli, am Dienstag nach Fürth.
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Zwei von drei Neuen: Jannik Mause und Joshua Quarshie kamen, genauso wie Noah Loosli, am Dienstag nach Fürth.

Fürther Verstärkungen

Können die drei Neuzugänge dem Kleeblatt gleich am Sonntag in Paderborn helfen?

Die "Monstergrätsche" hat Noah Loosli mit nach Fürth gebracht. In Bochum haben sie ihren Innenverteidiger sehr dafür gefeiert, dass er den VfL mit einer leidenschaftlichen Rettungstat in der Relegation vor dem Abstieg bewahrt hat. Zuletzt hatten sie beim Bundesligisten aber keinen Platz mehr für Loosli, der sich deshalb am Dienstag zum Kleeblatt hat ausleihen lassen - genauso wie Abwehrspieler Joshua Quarshie und Stürmer Jannik Mause.

Beim Training erlebte man zuletzt drei sehr engagierte neue Gesichter, von denen vor allem Loosli auffiel. In einem kleinen Spielchen warf er sich mit allem, was er hat, in den Zweikampf mit Dennis Srbeny, um das eigene Tor zu verteidigen. Der Ball rollte ins Aus - und der neue Innenverteidiger sah sich mit zwei jubelnden Mitspielern konfrontiert, die sich sehr für die erneute "Monstergrätsche" bedankten.

SpVgg Greuther Fürth muss am Sonntag zum SC Paderborn

Genau wegen solcher Aktionen haben die Fürther Loosli verpflichtet. Nach den ersten Eindrücken und auch dem, was man aus Bochum hört, bringt der 28-Jährige vieles mit, um die sehr wacklige Fürther Defensive zu stabilisieren. Vermutlich schon am Sonntag (13.30 Uhr) in Paderborn. Fit sind alle drei Neuen, das sei "eine Komponente" gewesen, auf die wir geachtet haben", betont Jan Siewert. "Es kommt jetzt darauf an, wer in der Konstellation am besten und was die beste Herangehensweise gegen diesen Gegner ist."

Vor allem in der Innenverteidigung ist ja die Abstimmung sehr wichtig. "Es geht darum, dass wir individual- und gruppentaktisch besser aufeinander abgestimmt sind", sagt der Trainer. "Die Gegentore, die wir bekommen haben, sind oft individuelle Momente" - er hätte auch sagen können: Fehler. Deshalb dürfen sowohl Loosli als auch der 1,96 Meter große Quarshie darauf hoffen, direkt gefragt zu sein. "Es kann sein, dass einer startet oder dass auch beide starten", so Siewert. "Es kann aber auch sein, dass beide von der Bank kommen."

Gut möglich, dass Loosli in der Viererkette den Platz neben dem sehr stabilen Luca Itter einnimmt - und Gideon Jung nach seinem sehr schwachen Spiel gegen Kaiserslautern erstmal auf die Bank muss. Auch Angreifer Mause hat gute Chancen, direkt zu starten. Noel Futkeu war, genauso wie Maximilian Dietz und Nemanja Motika, zuletzt krank, Dennis Srbeny hat gegen Kaiserslautern nur wenig Werbung für sich gemacht.

Spannend wird es auch im Mittelfeld. Philipp Müller wurde nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrt, weshalb Siewert auf jeden Fall umbauen muss. Der 19-jährige Reno Münz habe "seine Sache im Zentrum gut gemacht", mit Julian Green und Jomaine Consbruch stehen zudem zwei kreative Spieler vor ihrem Comeback. Den Trainer freut‘s. "Wir brauchen diese Reibung innerhalb des Kaders", betont er, "dass wir es schaffen, noch ein paar Prozentpunkte mehr herauszukitzeln, um erfolgreich zu sein."

Fürth: Noll; Meyerhöfer, Loosli, Itter, Gießelmann – Bansé, Consbruch – Klaus, Hrgota, Massimo – Mause.

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