
274. Derby
3:0 - Der 1. FC Nürnberg setzt gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth ein Zeichen
Gemeinsame Vorfreude auf ein fränkisches Derby ist beim 1. FC Nürnberg und der Spielvereinigung Greuther Fürth seit einigen Jahren eine Rarität. Mal kriselten die einen, mal die anderen - oder gleich beide gemeinsam. Viel erwarten musste man vom ältesten Derby des Landes in der jüngeren Geschichte selten einmal.
Diesmal war das anders, sowohl der Club als auch das Kleeblatt gehörten vor ihrem 274. Aufeinandertreffen zu den formstärksten Mannschaften der zweiten Liga, 13 Punkte hatten beide in den letzten sechs Spielen gesammelt. Kein Wunder, dass die Partie im Max-Morlock-Stadion ausverkauft war mit 47.300 Zuschauern.
Der 1. FC Nürnberg erwischt einen Traumstart, das Kleeblatt eher nicht
Was die dann sahen, war eine einigermaßen einseitige Angelegenheit. Beim 3:0 (3:0) dominierte der Club die Gäste aus Fürth von der ersten bis zur letzten Minute und machte sich Julian Justvan mit seinen beiden Treffern zum ersten Derbyhelden 2025.
Beim 1. FC Nürnberg fiel kurzfristig Jens Castrop mit Magen-Darm-Probleme aus, ihn ersetzte Rafael Lubach. In der Innenverteidigung kehrte Ondrej Karafiat zurück. Das Kleeblatt begann mit drei Veränderungen im Vergleich zum Remis gegen den 1. FC Magdeburg vor einer Woche. Nahuel Noll, Felix Klaus, Marco John durften für Lennart Grill, Jomaine Consbruch und Niko Gießelmann starten.
Und die sahen einen 1. FC Nürnberg, der einen Traumstart erwischte. Vier Minuten waren absolviert, da kombinierte sich der Club schnell nach vorne, ein Querpass von Caspar Jander fand Julian Justvan, der keine größere Mühe hatte, das 1:0 zu erzielen. Besser konnte es für die Gastgeber nicht losgehen, schlechter für die Gäste natürlich auch nicht.
Die fanden in der Folge zwar etwas besser in die Partie, ohne dabei zu den ganz großen Chancen zu kommen. Einziger Aufreger in der Anfangsphase: Nach 14 Minuten ging Branimir Hrgota im Strafraum und nach einem Zweikampf mit Jander zu Boden, Schiedsrichter Tobias Reichel aber wollte keinen Elfmeter erkennen.
Joshua Quarshie verletzt sich, der 1. FC Nürnberg erzielt das 2:0
Nach einer halben Stunde meldete sich auch der Club wieder. Nach einem Fehler von Gian-Luca Itter rettete Noll noch gegen den Versuch von Tzimas, ehe Itter auf der Linie Janis Antiste und den Ball stoppte. Wenig später verletzte sich Joshua Quarshie im Zweikampf mit Antiste und musste ausgewechselt werden. Der Wechsel - Gideon Jung sollte kommen - war noch nicht vollzogen, da erhöhte der 1. FC Nürnberg auf 2:0. Nach einer Hereingabe des aufgerückten Tim Drexler traf wieder Justvan zum 2:0. Fürth musste sich langsam an das Hinrunden-Derby erinnert fühlen, als man beim 0:4 havariert war.
Eine Erinnerung, die noch dringlicher wurde, als der Club noch vor der Pause zu seinem dritten Treffer kam: Jander schickte Tzimas auf den langen Weg Richtung Tor, der griechische Mittelstürmer blieb entspannt und machte den Nürnberger Teil des Publikums noch einmal glücklicher.
Diese erste Halbzeit war eine kleine Demütigung für Fürth und seinen Trainer Jan Siewert, der in der Pause dennoch auf personelle Wechsel verzichtete. Am Spielgeschehen änderte sich in der Folge dann auch nichts, außer dass der 1. FC Nürnberg im Wissen um die deutliche Führung das ganz große Risiko noch ein wenig mehr mied.
Ein Aufbäumen des Kleeblatts blieb bis zum Ende nicht zu erkennen. Erst in der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Jannik Mause eine echte Chance auf ein Tor - Jan Reichert parierte. Hätten sie beim 1. FC Nürnberg geahnt, wie leicht ihnen dieses Derby von der Hand gehen würde, die Vorfreude wäre noch einmal größer gewesen.
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