Zwischen Köln und München

Warum Mitch O‘Keefe mit ordentlichen Nürnberg Ice Tigers nicht zufrieden ist

Sebastian Böhm

Sportredaktion

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27.11.2024, 17:00 Uhr
Voller Einsatz: Topscorer Evan Barratt blieb in Köln aber ausnahmsweise mal glücklos.

© Duckwitz/Imago Images Voller Einsatz: Topscorer Evan Barratt blieb in Köln aber ausnahmsweise mal glücklos.

Beim Sieger wollte man sich mit den Verlierern gar nicht mehr länger beschäftigen. Nachdem Kari Jalonen nach dem 4:2 am Dienstagabend darüber sprach, wie gut es gewesen sei, dass er seiner Mannschaft am Montag freigegeben hatte und wie zufrieden er mit seinen Spielern diesmal gewesen war, da sprach er nur von "opponent", vom "Gegner". Nürnberg oder Ice Tigers ist dem finnischen Trainerroutinier schon gar nicht mehr eingefallen.

Auf dem Weg in eine Tabellenregion, in der sich die Haie schon traditionell verorten, war das Heimspiel gegen die Ice Tigers eine Pflichtübung und offenbar schnell vergessen. Den Ice Tigers ist zu empfehlen, das ähnlich zu sehen. Die zentrale Erkenntnis kennen die Nürnberger schließlich bereits: Mithalten können sie mit allen Teams, besiegen eben doch noch nicht. In Köln waren sie zumindest einem Punktgewinn näher als sich das die Haie danach eingestehen wollten.

Mitch O‘Keefe war nicht zufrieden mit den Ice Tigers

Nach xgoals, also den erwarteten Toren, diesem nüchtern errechneten Wert, endete das Spiel 3,0:3,0. Weil aber nur Ryan Stoa (19. Minute) und Charlie Gerard (46.) für Nürnberg trafen und der weiterhin offensichtlich angeschlagene, aber weiterhin tadellos haltende Niklas Treutle vier Kölner Treffer kassierte, blieben die Ice Tigers ohne Punkte. Gut gespielt, nichts gewonnen – das könnte der Mannschaft von Mitch O‘Keefe in dieser Woche noch öfter widerfahren.

Schon am Donnerstagabend um 19.30 Uhr (MagentaSport) treten die Ice Tigers in München an, am Sonntag (16.30 Uhr) stellt sich mit den Eisbären Berlin der deutsche Meister in der Arena Nürnberger Versicherung vor. Mit ordentlichen Vorstellungen wird zumindest einer dann nicht zufrieden sein. "Wir konnten unseren Fore-Check auch über weite Strecken nicht etablieren und haben im Angriffsdrittel zu viele Zweikämpfe verloren", stellte Cheftrainer Mitch O’Keefe fest. "Die Konstanz ist bei uns ein Problem geworden, das müssen wir in den Griff bekommen." Gegen wen sie verloren hatten, wusste er da auch noch.

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