Späte Effizienz in Sachsen

Die Ice Tigers im Vorbereitungskarussell: Ein bisschen Spaß gibt‘s in Dresden doch noch

Andreas Pöllinger

Online-Redaktion, Sport

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8.9.2024, 16:00 Uhr
Half als Doppeltorschütze entscheidend mit, das zweite Ice Tigers-Spiel in Dresden zu drehen: Evan Barratt.

© Sportfoto Zink / Thomas Hahn Half als Doppeltorschütze entscheidend mit, das zweite Ice Tigers-Spiel in Dresden zu drehen: Evan Barratt.

Ernst wird es für die Ice Tigers erst in knapp zwei Wochen. Dass sie die Testspiele und Eindrücke daraus ernst nehmen vor dem DEL-Auftakt am 20. September in Frankfurt, hatte der neue Chefcoach Mitch O‘Keefe seinen Spielern nach dem 1:4 gegen Linz, dem einzigen Test in Nürnberg, jedoch nachdrücklich bereits mitgeteilt.

Spaß und damit Hoffnung auf eine sorgenfreie Saison machen die Ice Tigers seitdem bedingt. Am Wochenende rumpelte es in Dresden erneut. Beim Sachsenlotto-Cup, den man 2021 gewann, setzte es am Samstag gegen die Düsseldorfer EG ein 0:3 (0:1, 0:1, 0:1). Dass man gegen den inzwischen von der Nürnberger Vereinsikone Steven Reinprecht trainierte Ligarivalen eine Vielzahl von Tormöglichkeiten hatte, deckelte das Rumoren im Umfeld nicht. Trotz Chancenwucher, der bekannt daherkam und sich mit einem bockstarken Henrik Haukeland im DEG-Tor verband, hatte man vom Ergebnis her tatsächlich mehr erwarten können gegen den Fast-Absteiger der Vorsaison.

Dass sich tags darauf auch das Spiel um Platz drei zunächst freudlos gestaltete, sollte den Ice Tigers den Ernst der Lage ihrer Vorbereitungslage erneut vor Augen führen. Beim 6:2 (0:0, 1:2, 5:0) gegen die Dresdner Eislöwen, in der Vorsaison Fast-Absteiger aus Liga zwei, folgte eine starke Reaktion darauf glücklicherweise noch während der Partie.

Fast bis in den Schlussabschnitt hinein war das Wiedersehen mit dem seit Sommer für Dresden tätigen Dane Fox eine der wenigen Dinge, die wiederum zu ineffizienten Ice Tigers Spaß machen durfte. Kurz nach Beginn des zweiten Drittels sahen sich klassenhöhere Gäste mit 0:2 hinten. Den ernstzunehmenden Korrekturbedarf aus fränkischer Eishockey-Sicht meldete noch im Mitteldrittel Neuzugang Gerard an, der den Anschlusstreffer erzielte. Willi Graber stellte auf 2:2. Die Doppeltorschützen Cole Maier und Evan Barratt sorgten in Sachsen schließlich doch noch für gute Ice Tigers-Laune und ein besseres Gefühl vor dem Auftaktduell mit Ex-Coach Tom Rowe in Frankfurt.

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