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Schock vor dem Rückrundenstart: Der HCE muss auf Kristjánsson und Ghedbahne verzichten
Khalifa Ghedbane
© Sportfoto Zink / Daniel Marr
Khalifa Ghedbane

HCE auf Torhüter-Suche

Verletzungssorgen nach der WM: Ghedbane und Kristjánsson fallen bei Erlangen lange aus

Nürnberg - Schock nach dem Turnier: Der HC Erlangen muss beim Rückrundenstart in der Handball-Bundesliga auf zwei seiner WM-Teilnehmer verzichten, einer fällt sogar monatelang aus, weshalb sich der Klub noch einmal auf dem Transfermarkt umschauen muss.

von Sebastian Gloser

Ins neue Kalenderjahr sind sie einigermaßen optimistisch gestartet beim HC Erlangen. Mit zwei Neuzugängen und der Überzeugung, dass doch noch alles gut werden wird, wollten sie in die Rückrunde starten. Am Ende soll der Verbleib in der Handball-Bundesliga stehen, die Testspiele gegen den TV Großwallstadt und die Rhein-Neckar Löwen vermittelten eine Ahnung davon, auf dem richtigen Weg zu sein.

Am Montag legte der Optimismus aber erst einmal eine Vollbremsung ein. Unter der einigermaßen harmlos klingenden Überschrift "Personalplanungen beim HC Erlangen" teilte der Klub zunächst mit, was eigentlich keine Neuigkeit mehr war. Die Verträge mit Jonathan Svensson und Stefan Bauer wurden aufgelöst, für sie gibt es unter Martin Schwalb keine Zukunft mehr. Durchaus eine Neuigkeit ist allerdings, dass der HCE beim Rückrundenstart gegen die SG Flensburg-Handewitt am Sonntag (16.30 Uhr, Arena Nürnberger Versicherung) und darüber hinaus auf Neuzugang Viggó Kristjánsson und Khalifa Ghedbane verzichten muss.

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"Auch am HC Erlangen sind die übermäßigen Belastungen der Spieler durch die am Sonntag zu Ende gegangene Handball-Weltmeisterschaft nicht spurlos vorbeigegangen" heißt es in der Pressemitteilung, die nicht nur zwischen den Zeilen ein schon lange kritisch diskutiertes Thema aufgreift. Immer wieder beklagen Spieler wie Vereine das zu hohe Pensum, die Abstiegskämpfer aus Franken treffen die Ausfälle natürlich besonders hart.

Johannes Sellin spricht von "Glück im Unglück" bei Viggó Kristjánsson

Vor allem auf Rückraumspieler Kristjánsson hatte der HCE große Hoffnungen gesetzt und deshalb eine Viertelmillion an Leipzig gezahlt, um den isländischen Nationalspieler noch im Winter zu bekommen. Aufgrund einer Knieverletzung wird er "die ersten Spiele der Rückrunde" verpassen, heißt es, wobei Kristjánsson bei seinem Trainingsunfall noch "Glück im Unglück" gehabt habe, wie Kaderplaner Johannes Sellin bemerkt.

Weniger Glück im Unglück hatte der algerische Nationaltorhüter Ghedbane. Er muss am Knie operiert werden und wird "voraussichtlich einige Monate ausfallen", weshalb der Klub in diesem Winter noch einen Neuzugang braucht.

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