Zum Start gegen den Ex-Verein

Kampfansage: Veit Mävers freut sich auf Erlangens Auftakt gegen Hannover

Andreas Pöllinger

Sport-Redaktion

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24.8.2023, 09:00 Uhr
Aus Gegnern werden Kollegen: Für Ex-Recke Veit Mävers geht es im Bundesliga-Betrieb künftig darum, Antonio Metzner den Ball zuspielen.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Aus Gegnern werden Kollegen: Für Ex-Recke Veit Mävers geht es im Bundesliga-Betrieb künftig darum, Antonio Metzner den Ball zuspielen.

Das Kribbeln spürt Veit Mävers, Vorfreude pur. "Riesig" sei die, sagt der Sommerzugang vor dem Saisonstart des HCE am Donnerstag (19 Uhr, Dyn) gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Besonders macht das Duell in Nürnberg, dass Mävers' erste Pflichtspielaufgabe im Erlanger Trikot die Auseinandersetzung mit dem Verein bedeutet, für den er die vergangenen neun Jahre tätig war.

Mävers in Erlangen - mehr als eine Ergänzung

Dass die besondere Situation den Spielgestalter, Ende April bereits als letzter von vier Neuen beim HCE präsentiert, nicht über Gebühr aufwühlt, stellt er gleich zu Beginn fest: „Ich lasse das nicht so an mich ran“, sagt Mävers. Obwohl er erst 22 Jahre alt ist, hat er für die Turn- und Sportvereinigung die letzten fünf Jahren Bundesliga gespielt. „Es geht um 60 Minuten Handball “, so einfach kann es sein.

„Trotzdem erwarte ich eine sehr emotionale Partie“, ergänzt Mävers, der auf der Playmaker-Position mehr ist als eine Ergänzung zum in der Vorsaison unumstrittenen, deshalb vereinzelt überspielten Nico Büdel. „Ich bin motiviert und jung“, beschreibt sich der Hochbegabte mit einem Abi-Schnitt von 1,8, und spricht über seine Kreativität. Darüber, dass er sich überlegt, wie er die Abwehr aushebelt. Wie er die Mitspieler einsetzt. Oder im Vorwärtsgang selbst die Verantwortung übernimmt.

Wohlüberlegt war das Engagement des Mehrwert-Spielers, dessen Intelligenz in der Spielsteuerung und Vitalität sie beim HCE allesamt loben. „Vorangehen, das Projekt hier weiterbringen“, will Mävers. „Dann sehen wir, wo die Reise hingeht“, sagt der Zugang, dessen EM-Teilnahme 2022 ein falschpositiver Coronatest verhinderte. Dass die Reise mittelfristig ins internationale Geschäft führen soll, ist etwas, das Mävers zumindest als persönliches Ziel bestätigt. „Um in den Europapokal zu kommen, muss man eine super Saison spielen. Mit Hannover habe ich es zweimal geschafft. Das zeigt, dass das auch für Mittelfeld-Teams nicht unmöglich ist. Und etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt.“

Einen harten Kampf gegen die Vorbilder aus Niedersachsens Kapitale, die in der Vorsaison auf einem famosen sechsten Platz einliefen und jüngst mit einem 40:38 gegen den von Ex-Coach Carlos Ortega trainierten FC Barcelona aufhorchen ließen, prognostiziert Veit Mävers allemal. „Wir müssen eine gute Abwehr stellen, ins Tempospiel kommen und ein strukturiertes Angriffsspiel zeigen“, nennt der Neu-Erlanger Elemente, um sich vor großer Heimkulisse gegen „die Recken“ erfolgreich zu strecken.

Neuzugang des HCE: "...würde die Lust und Euphorie weiter steigern"

„Wir werden alles in die Waagschale werfen. Ein guter Einstieg und ein Sieg zum Start in eigener Halle wäre superwichtig. Und würde die Lust und Euphorie weiter steigern.“ Das Kribbeln soll nach dem Auftakt schließlich noch stärker werden.

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