Olsson blickt voraus

"Dann können wir gewinnen": Was für den HC Erlangen in Melsungen wichtig wird

Sebastian Gloser

Sportredakteur

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15.10.2023, 15:00 Uhr
"Wir wissen, dass wir auf einem hohen Niveau spielen können, aber...": Hampus Olsson weiß, dass der HCE in dieser Saison schon zwei Gesichter gezeigt hat.

© Sportfoto Zink / Oliver Gold, Sportfoto Zink / Oliver Gold "Wir wissen, dass wir auf einem hohen Niveau spielen können, aber...": Hampus Olsson weiß, dass der HCE in dieser Saison schon zwei Gesichter gezeigt hat.

Innerhalb von wenigen Tagen gleich zwei Mal auf den selben Gegner zu treffen, war eine lehrreiche Erfahrung für die Handballer des HC Erlangen. "Wir wissen, dass wir auf einem hohen Niveau spielen können, aber wenn wir das nicht erreichen, wird es schwierig. Das haben wir in den zwei Spielen gegen Berlin sehr deutlich vorgeführt bekommen", sagt Hampus Olsson am Ende einer Woche, in der sie beim HCE ein bisschen durchschnaufen, sich auf sich selbst besinnen konnten. Erst am Montag steht für Olsson und Kollegen der neunte Spieltag an, viel einfacher wird die nächste Aufgabe aber nicht.

Nach zwei Begegnungen mit dem Tabellenführer der Handball-Bundesliga ist der HCE am Montag ab 19 Uhr (Dyn) beim Tabellenzweiten Melsungen gefordert, anschließend ist Flensburg-Handewitt in Nürnberg zu Gast, der Spielplan im Oktober hat es in sich. Olsson, der in dieser Saison bisher sehr treffsichere Rechtsaußen der Erlanger, wirkt im persönlichen Gespräch allerdings nicht so, als würden ihm diese Namen allzu großen Respekt abnötigen.

Breit aufstellen gegen Melsungen

"Ich finde nicht, dass sie so viel besser sind als wir", sagt er über die Melsunger Turngemeinde, die vor dem Spieltag zehn Plätze über dem HCE notiert war. Mit sechs Siegen sind die Hessen in die Saison gestartet, unter anderem konnten sie Kiel bezwingen, zuletzt gab es aber die erste Niederlage - beim Bergischen HC, dem Tabellenletzten. Eine "starke Mannschaft" nennt Olsson Melsungen, das natürlich schon, "aber wenn wir im Sechs gegen Sechs gut stehen und möglichst wenige Zwei-Minuten-Strafen bekommen, können wir gewinnen", glaubt er.

Diesen Glauben seiner Mannschaft zu vermitteln, wird sicherlich auch Hartmut Mayerhoffer versuchen. Er hat beim Gegner eine "sehr kompakte, physisch starke Abwehr" ausgemacht, weshalb es darum gehen wird, sich im Angriff möglichst breit aufzustellen, mit Geschwindigkeit zu agieren und so Platz zu schaffen. Und dann natürlich effizienter abzuschließen als im Ligaspiel gegen Berlin. Sonst wird es wieder schwierig.

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