269. Aufeinandertreffen

2:0! Der Club erkämpft sich den Derbysieg gegen das Kleeblatt

Fadi Keblawi

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23.7.2022, 14:43 Uhr
Ein seltenes Bild: Nürnberger Derbyjubel.

© Daniel Karmann, dpa Ein seltenes Bild: Nürnberger Derbyjubel.

Eine kleine Abkühlung auch für die Gemüter gab es am Samstag vor dem 269. Derby zwischen dem 1. FC Nürnberg und der Spielvereinigung Greuther Fürth. Pünktlich zum Anpfiff hielt sich der Regen dann aber zurück, die Bühne gehörte den 22 Hauptdarstellern auf dem Rasen und den 41.204 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion.

Es folgte ein Spiel, das es verdient hatte, nicht von äußerlichen Einflüssen beeinträchtigt zu werden. Am Ende setzte sich der Club aufgrund einer starken ersten Hälfte verdient mit 2:0 durch und setzte sich damit am zweiten Spieltag und nach langer Zeit in der Tabelle wieder einmal vor den Rivalen.

Die Gäste aus Fürth waren zwar furios in die neue Saison gestartet, hatten am Ende eines Offensivspektakels gegen Holstein Kiel aber auch nur 2:2-Unentschieden gespielt. Trainer Marc Schneider war dennoch zufrieden, veränderte seine Startelf aber auf zwei Positionen. Für Jetro Willems stand Gian-Luca Itter auf dem Platz, Armindo Sieb wurde von Ragnar Ache ersetzt.

Auch der Club schickte eine veränderte Mannschaft ins Derby. Der verletzte Lino Tempelmann und Taylan Duman mussten nach dem 2:3 beim FC Sankt Pauli weichen und Johannes Geis sowie Jens Castrop durften starten.

Man sah dann in der ersten Halbzeit: Einen 1. FC Nürnberg der dieses Spiel etwas ernsthafter anging als die Spielvereinigung. Mit viel Körpereinsatz machte sich der Club das Spiel zu seinem - von der Fürther Spielstärke war zunächst einmal nichts zu sehen. Bereits nach zwei Minuten musste deshalb Fürths Torwart Andreas Linde bei einem Kopfball von Christoph Daferner eingreifen.

Nach acht Minuten wäre Linde beinahe chancenlos gewesen: Eine Bogenlampe Castrops landete am Pfosten, den Nachschuss von Kwadwo Duah hielt Linde dann. Erst nach 13 Minuten musste auch Lindes Gegenüber eingreifen: Einen Freistoß von Timothy Tillman lenkte Christian Mathenia über die Latte. Aus der folgenden Fürther Ecke entwickelte sich ein Nürnberger Gegenangriff über Tim Handwerker. Dessen Hereingabe verlängerte Duah zu Daferner - der Club führte völlig verdient.

Erst in der Folge wurde das Spiel etwas offener, nach einer halben Stunde rettete Mathenia weit vor dem Tor gegen Branimir Hrgota. Sechs Minuten später verfehlte Duah nach dem schönsten Nürnberger Angriff über Fabian Nürnberger und Mats Möller Daehli aus zwölf Metern das 2:0.

Dann war Pause, die Sonne schien und alle durften einmal durchschnaufen. Etwas länger galt das für Jan Gyamerah und Dickson Abiama - sowohl der Nürnberger als auch der Fürther blieben in der Kabine. Für durften fortan Enrico Valentini und Jeremey Dudziak mitmachen.

Fürth dreht auf

Einfluss auf das Spiel nahm zunächst Valentini, dessen Hereingabe fand Florian Hübner, der per Kopf das Tor nur knapp verfehlte (48.). Die Gäste brauchten erneut etwas länger, um in die Halbzeit zu finden. Nach einer Stunde deutete Tillman Gefahr erstmals an, seine Hereingabe fand aber keinen Abnehmer. Dennoch: Die Spielvereinigung war nun besser im Spiel, beschäftigte den Club zunehmend in dessen Hälfte.

Der Club war nun deutlich passiver als im zweiten Durchgang und wurde nach 65 Minuten beinahe dafür bestraft. Der eingewechselte Tobias Raschl tauchte da alleine vor Mathenia auf, Nürnbergs Torwart musste den Ball mit dem Fuß zur Ecke lenken.

Kurz danach sah man auch wieder Nürnberger Angriffsbemühungen. Nach einem Eckball klärte Linde gegen Hübners Kopfball (68.). Eine Minute später wechselte Club-Trainer Robert Klauß dreimal Wintzheimer, Duman und Wekesser kamen für Duah, Daferner und Castrop.

Die Einwechslungen entscheiden

Die Überlegenheit der Fürther aber blieb bestehen. Nach 79 Minuten prüfte Max Christiansen mit seinem Distanzschuss Mathenia, der bestand die Prüfung. Zwei Minuten später entschieden die Einwechslungen von Klauß das Spiel. Wekesser setzte sich am linken Flügel durch, passte zu Duman und der sah Wintzheimer frei im Zentrum stehen - 2:0. Dann war bald Schluss und schien die Sonne noch ein weniger kräftig über Nürnberg.

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