Gelb-Rot für Hungbo

Nach zwölf Minuten ist alles vorbei: Der Club unterliegt in Unterzahl Holstein Kiel deutlich

6.4.2024, 14:51 Uhr
Das frühe Ende eines Fußballspiels: Joseph Hungbo sieht nach zwölf Minuten die Gelb-Rote Karte. Der Club ist danach chancenlos.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Das frühe Ende eines Fußballspiels: Joseph Hungbo sieht nach zwölf Minuten die Gelb-Rote Karte. Der Club ist danach chancenlos.

Dass Fußballspiele manchmal nur zwölf Minuten dauern, hat am Samstag zu seinem Leidwesen der 1. FC Nürnberg bewiesen. Gegen die Spitzenmannschaft von Holstein Kiel wollte der Club den schönen Eindruck vom 3:3 bei Hertha BSC bestätigen, kam aber nicht dazu.

Weil der in die Startelf beförderte Joseph Hungbo einmal nach fünf und einmal nach zwölf Minuten viel zu ungestüm in einen Zweikampf ging, flog er nach eben diesen zwölf Minuten und einer Gelb-Roten Karte vom Platz - eine mindestens strenge Entscheidung von Schiedsrichter Richard Hempel. Danach war zwar nicht wirklich Schluss vor 31.961 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion, der Club in den 78 Minuten bis zum Ende absolut chancenlos. Am Ende stand bei schönstem Sommerwetter ein trauriges 0:4 (0:3).

Dass es kompliziert werden würde, hatten sie beim Club schon vorab geahnt. Die KSV Holstein ist auf dem Weg in die erste Liga und hat diese Ambition zuletzt mit drei Siegen ohne Gegentor bestätigt. Auch in Nürnberg deuteten die Gäste Gefahr bereits nach drei Minuten an, als Bernhardsson eine Nürnberger Unkonzentriertheit im Spielaufbau allerdings noch nicht bestrafen konnte und den Ball über das Tor setzte.

Ein einziges Mal schaffte es auch der Club in den gegnerischen Strafraum, als da noch elf gegen elf gespielt wurde: Uzun brachte aber keine Kraft in seinen Schuss aus der Drehung. Danach flog Hungbo und hatte sich die Angelegenheit für die Mannschaft von Trainer Cristian Fiél erledigt. Mitunter sah es so aus, als wären die Kieler sogar zwei bis drei Spieler mehr - es reichte ihnen aber auch die kleine Überzahl.

Nach einer Ecke von Lewis Holtby traf Marko Ivezic per Kopf zum 0:1 (20.). 14 Minuten später landete ein Einwurf von Jan Gyamerah erst bei Steven Skrzybski und dann bei Shuto Machino - 0:2. Wieder neun Minuten danach schlenzte Alexander Bernhardsson den Ball sehenswert aus 20 Metern zum 0:3 ins Netz. Mit etwas mehr Konsequenz hätten die Gäste das Ergebnis schon bis zur Pause höher gestalten können.

Uzun muss beim 1. FC Nürnberg zur Pause raus

Nach der Pause hatten dann Can Uzun und Kanji Okunuki Feierabend, an ihrer Stelle sollten Erik Wekesser und Benjamin Goller versuchen, das komplette Debakel zu verhindern.

Das gelang auch deshalb, weil die Kieler ein Einsehen hatten und nicht mehr ganz so intensiv die Nürnberger vor sich hertrieben wie in den ersten 45 Minuten. Das 0:4 fielt trotzdem noch: Nach einem Ballverlust von Wekesser in Strafraumnähe hatte Nicolai Remberg keine große Mühe, ins Tor zu treffen.

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