Seit dem 10. Oktober

Nach Aus in Nürnberg: Der Club-Flieger erschließt jetzt den indischen Markt

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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6.12.2024, 12:17 Uhr
Schlechter Service an Bord? Vorstand Niels Rossow bei der Vorstellung des Club-Fliegers im Juli 2020.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Schlechter Service an Bord? Vorstand Niels Rossow bei der Vorstellung des Club-Fliegers im Juli 2020.

Das Image hat in den vergangenen viereinhalb Jahren wohl etwas gelitten, offenbar nicht nur wegen der Atmosphäre an Bord. "Manche sind vielleicht auch glücklich, weil sie nicht den Service erfahren hatten, den man erwarten konnte", sagte jedenfalls Niels Rossow auf der Mitgliederversammlung am 23. November in der Messe Nürnberg.

Glücklich, dass der so genannte Club-Flieger von Corendon Airlines künftig nicht mehr für einen deutschen Zweitligisten werben darf. Die Boeing 737-800 respektive das Unternehmen sei nicht mehr in Einklang zu bringen mit ihrer "Positionierung" und mit ihrem "Wertekonstrukt", so Rossow, angeblich hat sich Corendon Airlines unter anderem nach Informationen von seebruecke.org mit Auftragsflügen nach Afghanistan oder Syrien ein paar Millionen dazuverdient.

"Danke Corendon Airlines, aber wir gehen alleine weiter, wir werden andere Partner finden", sagte der Vorstand Strategie und Marketing am 23. November, "vielleicht ja auch am Flughafen Nürnberg." Auch Corendon Airlines geht alleine weiter und bedankt sich ebenfalls "für die gute Partnerschaft, zumal das Sponsoring dazu beigetragen hat, den Bekanntheitsgrad der Airline und ihres Flugangebots zu zahlreichen Ferienzielen im Großraum Nürnberg und darüber hinaus zu steigern", so Corendon.

Airport-Chef Michael Hupe wird in dem Artikel wie folgt zitiert: "Corendon Airlines ist ein ebenso angenehmer wie treuer Partner." In über fünf Jahren habe "Corendon mehr als 1,6 Millionen Passagiere von und nach Nürnberg geflogen und ihr Engagement am Standort weiter ausgebaut", teilt der Flughafen Nürnberg mit.

Ein neuer Milliarden-Markt für den 1. FC Nürnberg?

Nach Informationen der Webseite aerotelegraph.com wird die Maschine, die auf dem Heck und auf dem Rumpf das Logo des 1. FC Nürnberg trägt sowie unter anderem noch den Schriftzug "Max-Morlock-Stadion", neuerdings in Indien eingesetzt, was nicht nur Rossow freuen dürfte. Ein potenzieller Markt mit knapp 1,5 Milliarden Einwohnern und noch nicht wirklich erschlossen.

Corendon hat den Club-Flieger demnach an die indische Gesellschaft Spicejet vermietet, laut aerotelegraph.com ist die Maschine erstmals am 10. Oktober zwischen Mumbai und Kolkata eingesetzt worden, außerdem würden die Verbindungen Mumbai – Dubai sowie Madurai – Dubai bedient. Nach wie vor im Design des 1. FC Nürnberg.

Wann die Boeing 737-800 umlackiert werden soll, sei noch offen, laut Corendon allerdings "zeitnah in den Wintermonaten". Möglicherweise muss nicht alles weg, als neuer FCN kämen ja der Namdhari FC oder der Neroca FC infrage.

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