Gegen Braunschweig spät eingewechselt
Hecking über Debütant Brown: "Von den Jungen am weitesten"
13.3.2023, 06:00 UhrMan durfte vorab mit Jannes Horn rechnen als Ersatzlinksverteidiger oder mit Tim Handwerker, die nach ihren schweren Verletzungen schon am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig wieder hätten spielen können, wie ihr Trainer meinte. Der aber trotzdem noch auf beide verzichtete und in der 90. Minute stattdessen Nathaniel Brown einwechselte.
Nathaniel Brown kam aus Regenburg zum Club
Das Zweitliga-Debüt des 19-Jährigen, den sie alle nur „Nene“ rufen, hatte sich irgendwie abgezeichnet und irgendwie nicht. Auch Robert Klauß und Markus Weinzierl schwärmten hin und wieder vom gebürtigen Amberger, der 2016 von Jahn Regensburg zum Club kam und sich im Nürnberger Nachwuchsleistungszentrum seitdem prächtig entwickelt hat.
Browns feine Ballbehandlung gefällt auch Dieter Hecking schon etwas länger, nur körperlich und taktisch musste der junge Mann aus dem so genannten Perspektivkader in den vergangenen Monaten noch zulegen. Jetzt scheint er tatsächlich zweitligareif zu sein; immerhin vier Minuten durfte Brown im Max-Morlock-Stadion mitspielen.
Langfristiger Vertrag beim 1. FC Nürnberg
Bereits Robert Klauß hatte ihn hin und wieder oben mittrainieren lassen, im Sommer durfte Brown ebenso wie Leonardo Vonic, Filip Ilic und Niklas Jahn mit ins Trainingslager nach Südtirol. Während die drei anderen Top-Talente von der Zweiten Liga weiter nur träumen können, hat der Oberpfälzer Brown seit Freitagabend sein nächste Karriereziel erreicht.
Vier Sprints, drei Ballkontakte, ein Zweikampf. „Nene Brown habe ich heute nicht umsonst gebracht“, sagte sein Mentor Hecking nach dem 2:0-Heimsieg gegen Braunschweig, „Nene hat sich das verdient. Er ist von den Jungen am weitesten, weil er spieltaktisch und spieltechnisch sehr, sehr viel versteht vom Spiel.“
Hecking hat es „gefreut, dass ich ihm heute die Gelegenheit geben konnte“, es wird bestimmt nicht die letzte gewesen sein. Im Juni hat Nathaniel Brown einen langfristig gültigen Profivertrag unterschrieben beim 1. FC Nürnberg und sich danach bedankt, dass der Verein „mich in meiner Entwicklung in den letzten Jahren sehr unterstützt hat“.
Das Zwischenergebnis ihrer inzwischen fast siebenjährigen Zusammenarbeit kann sich durchaus sehen lassen.
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