Tzimas trifft

Frohe Weihnachten: Der 1. FC Nürnberg siegt zum Vorrunden-Abschluss gegen Braunschweig

Fadi Keblawi

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21.12.2024, 22:25 Uhr
Versöhnlicher Abschied von 2024: Der Club freut sich über einen komplizierten Sieg gegen Braunschweig.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Versöhnlicher Abschied von 2024: Der Club freut sich über einen komplizierten Sieg gegen Braunschweig.

In Nürnberg hatten sie vor dem abschließenden Vorrundenspiel gegen Eintracht Braunschweig keine Lust auf Streit. Harmonisch ging es zu so wenige Tage vor Weihnachten: Die Fans lobten Trainer Miroslav Klose und die Mannschaft, Klose lobte die Fans. Alles gut also, wenn da nicht die zuletzt sechs Ligaspiele in Serie ohne Sieg gewesen wären, weshalb die Partie gegen die Eintracht zumindest das Potenzial hatte, die weihnachtliche Stimmung kippen zu lassen.

"Ich will die Freude sehen, Fußball zu spielen", formulierte Klose deshalb nicht ganz überraschend kurz vor Anpfiff einen vorweihnachtlichen Wunsch - und wurde zumindest phasenweise erhört. Dank eines Treffers von Stefanos Tzimas gewinnt der Club 1:0, sieht dabei aber nicht mehr ganz so leichtfüßig aus, wie schon in einer anderen Phase der Saison.

Weil Oliver Villadsen angeschlagen fehlte, gab Tim Janisch gegen den Vorletzten sein Startelfdebüt. Und weil Mahir Emreli zuletzt zu häufig mit Klose gestritten hatte, saß der Angreifer erst einmal auf der Bank. Für ihn begann Florian Flick, der nach seiner Einwechslung bei der 1:3-Niederlage in Köln vor einer Woche das Spiel seiner Mannschaft stabilisiert hatte.

Der 1. FC Nürnberg braucht einen langen Anlauf

Ein Fortschritt im Vergleich zur Vorwoche: Der Club geriet nicht schon früh entscheidend in Rückstand, was allerdings auch zu erwarten war gegen einen biederen Gegner. Umgekehrt brauchte aber auch der Gastgeber einen langen Anlauf in die Partie. Erst kurz vor der Pause hätten sie die Führung dann verdient gehabt, vergaben aber in kurzer Abfolge vier gute Gelegenheiten.

Erst schoss Tzimas aus elf Metern knapp daneben (40. Minute), dann brachte Justvan vier Minuten später auf Vorarbeit von Tzimas den ersten Schuss aller Spieler auf eines der Tore - Braunschweigs Torwart Marko Johansson parierte mit Mühe. In der Nachspielzeit hätte Nürnberg dann in Führung gehen müssen, aber erst setzte Karafiat einen Kopfball aus kurzer Distanz unbedrängt neben das Tor, dann scheiterte Tzimas nach feiner Vorarbeit von Janisch und Jander freistehend aus zehn Metern wieder an Johansson.

In der Pause musste sich der Club tatsächlich ein wenig ärgern, nicht zu führen. Nach der Pause änderte sich das schnell. Nach einem Foul am mutigen Janisch führte Justvan einen Freistoß schnell aus, überraschte damit die Braunschweiger und fand Tzimas, der frei vor Johansson diesmal die Nerven behielt - 1:0 (49.).

Braunschweig musste nun mehr für das Spiel machen, stellte sich aber selbst ein Bein: Zehn Minuten nach dem Rückstand foulte Christian Conteh in der Nürnberger Hälfte Jeltsch und sah Gelb-Rot. Nürnberg spielte also fortan in Überzahl, aber ohne Janisch, der mit Krämpfen nach einer couragierten Leistung ausgewechselt werden musste.

In der Folge versuchte Braunschweig doch noch, so etwas wie Lust am Spiel nach vorne zu entwickeln, und wollte sich der Club nicht blamieren. Heraus kam eine Partie, die ohne große Höhepunkte zu Ende ging und in der Florian Pick sowie der eingewechselte Emreli noch zwei letzte Konterchancen vergaben (89.). Lust auf Fußball sieht man dann erst 2025 wieder.

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