Abschiedsspiel mit 34: Marek Mintal im Juli 2012 vor der Nordkurve,
© Sportfoto Zink / MaWi
Abschiedsspiel mit 34: Marek Mintal im Juli 2012 vor der Nordkurve,

Film der Medienwerkstatt

Einfach sehenswert, nicht nur für Club-Fans: „Unsere Nummer 11 - Marek Mintál“

Wer mit dem 1. FC Nürnberg sympathisiert, wird in den 30 Minuten ein paar Mal kräftig durchgeschüttelt. Genauer bei jedem gezeigten Treffer der legendären Nummer elf, mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich im DFB-Pokalfinale 2007 als Höhepunkt. "Das goldene Tor in meiner Karriere", sagt Marek Mintál über das 1:1 gegen den VfB Stuttgart.

Wenig später trat ihn Fernando Meira in eine Berliner Privatklinik, nach dem Schlusspfiff sah man das "Phantom" auf dem Platz des Olympiastadions mit seinen Freunden feiern. Man merkte ihm den Innenbandanriss spätestens mit der Trophäe im Arm nicht mehr an, Marek Mintál konnte sein Glück kaum fassen. Fünf Tage zuvor war sein zweiter Sohn Sebastian auf die Welt gekommen.

Die Medienwerkstatt Franken hat einen der größten und vor allem beliebtesten Spieler der Vereinsgeschichte jetzt mitreißend porträtiert. Reiste mit ihm in die Slowakei und zu seinen sportlichen Anfängen bei Tatran Bytcica und MSK Zilina, außerdem besuchten sie seine unglaublich stolzen, bei Heimspielen in Nürnberg häufig zu Tränen gerührten Eltern Maria und Anton.

75 Pflichtspieltore hat Marek Mintál zwischen 2003 und 2011 geschossen oder geköpft für seinen Club und zwischenzeitlich sogar dem FC Liverpool abgesagt. "Ich hatte keinen Grund, wegzugehen", sagt er rückblickend, zwei Mittelfußbrüche warfen ihn zwischenzeitlich weit zurück. Aufzugeben kam für ihn aber nie infrage.

Viel erlebt mit dem 1. FC Nürnberg

Ein Abstieg als DFB-Pokalsieger, zwei Aufstiege, zwischendurch Uefa-Cup mit seiner grandiosen Show gegen AZ Alkmaar - Marek Mintál ist mit dem 1. FC Nürnberg wie kaum ein anderer zwischen Himmel und Hölle gependelt, aber trotzdem unheimlich stolz darauf, Teil des großen Traditionsvereins gewesen zu sein. Und für immer zu bleiben.

Neben Marek Mintál lässt auch Trainer Hans Meyer die Zuschauerinnen und Zuschauer in schönen Erinnerungen schwelgen, außerdem Marek Mintáls Biograf und NN-Redakteur Hans Böller sowie Teammanager Boban Pribanovic, Physiotherapeut Hannspeter "HaPe" Meier und Alex Teichert von den Ultras Nürnberg.

Sehen kann man Vanessa Hartmanns Film "Unsere Nummer 11 - Marek Mintál" in der Mediathek der Medienwerkstatt Franken, ab März soll es eine etwa doppelt so lange Version als DVD und auf USB-Stick im Club-Fanshop zu kaufen geben.

Nur in seinen ersten 24 Online-Stunden ist "Unsere Nummer 11 - Marek Mintál" rund 10.000 Mal geklickt worden, womit sämtliche Erwartungen übertroffen worden sind. Wie fast immer in der Karriere des Fußballers Marek Mintál, der trotzdem ein wunderbarer, herzlicher Mensch geblieben ist: "Mein Erfolg", sagt Marek Mintál, "ist meine Frau und meine Kinder."

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