0:2-Niederlage
Couragiert, aber glücklos: Für verbesserte Club-Frauen gibt es auch gegen Frankfurt nichts zu holen
18.11.2023, 14:00 UhrBundesliga-Spiele gegen Frankfurt gehören nicht gerade zu den glanzvollsten Kapiteln in der Historie des Nürnberger Frauenfußballs. Bei den bislang einzigen beiden Duellen im Oberhaus in der Saison 1999/2000 hatten die damals noch als 1. FFC firmierenden Hessinnen den Club mit 6:0 und 11:0 abgeschossen.
Gegen das nach einer Fusion nun mit dem Wappen von Eintracht Frankfurt spielende Team ging es diesmal etwas glimpflicher ab, zu holen gab es am Ende für den im heimischen Max-Morlock-Stadion noch punktlosen Aufsteiger beim 0:2 (0:1) aber erneut nichts.
Andere Startelf, andere Einstellung
Trainer Thomas Oostendorp hatte nach dem desaströsen 0:5 des 1. FC Nürnberg in Essen zwei personelle Änderungen vorgenommen. Weronika Kaczor und Franziska Mai ersetzten in der Startelf Livia Brunmair und Kerstin Bogenschütz. Vor allem aber schien der Niederländer seiner Elf diesmal die richtige Einstellung vermittelt zu haben, denn in der ersten Halbzeit sah das über weite Strecken gar nicht so schlecht aus, was die Club-Frauen vor 1671 Zuschauern gegen den Champions-League-Teilnehmer da ablieferten.
Mit aggressivem Pressing und konsequentem Zweikampfverhalten ließen sie ihre Gegnerinnen kaum zur Entfaltung kommen. Vor allem aber trauten sie sich auch offensiv etwas zu. In der 13. Minute bot sich Vanessa Haim sogar die große Chance zur Führung. Nach einem feinen Spielzug hatte sich die Angreiferin im Strafraum durchgesetzt, scheiterte dann aber mit ihrem etwas zu unplatzierten Flachschuss aus acht Metern am rechten Fuß der stark reagierenden Eintracht-Keeperin Stina Johannes.
Nationalspielerin Freigang völlig frei
Symptomatisch allerdings für die bekannten Nürnberger Abwehrprobleme, dass Frankfurt wenig später mit dem ersten gefährlichen Angriff in Führung ging. Eine Hereingabe von Barbara Dunst durfte Nationalspielerin Laura Freigang erstaunlich ungestört zum 0:1 einnicken, wobei neben Amelie Thöle auch Torhüterin Kristin Krammer keine gute Figur abgegeben hatte (24.). Dafür rettete die Schlussfrau bei einem Konter nach eigener Ecke gegen die durchgebrochene Lisanne Gräwe (30.). Auf der Gegenseite prüfte Luisa Guttenberger noch einmal Johannes mit einem Distanzschuss (38.).
Auch nach der Pause bot der Vorletzte dem Tabellensechsten zunächst Paroli, ohne allerdings offensiv noch Akzente setzen zu können. In der 67. Minute war es dann Lara Prasnikar, die mit ihrem Kopfball zum 2:0 den Traum vom ersten Punktgewinn vor heimischem Publikum platzen ließ. Krammer verhinderte mit einigen Paraden sogar noch eine höhere Niederlage. Kurz vor Schluss verpasste die Ex-Frankfurterin Madeleine Steck mit einem Lattenschuss knapp das fünfte Nürnberger Saisontor (89.).
Erstes kleines "Endspiel" in Leipzig
Letztlich bleibt Oostendorps Team also weiterhin wohl nur die Hoffnung, die direkten Konkurrenten RB Leipzig und MSV Duisburg im Abstiegskampf noch irgendwie hinter sich zu lassen. Dazu muss aber im ersten kleinen "Endspiel" am 8. Dezember bei Mitaufsteiger Leipzig endlich wieder etwas Zählbares herausspringen. Zumindest haben die Club-Frauen in der Bundesliga gegen die Sachsen noch nie verloren...
Nürnberg: Krammer; Steck, Schmidt, May - Salfelder (55. Bogenschütz), Guttenberger (65. Mailbeck), Mai, Thöle - Kaczor (79. Kusch) - Haim (65. Burkard), Desic (79. Bauereisen).
SRin: Hussein (Bad Harzburg). - Zuschauer: 1671. - Tore: 0:1 Freigang (24.), 0:2 Prasnikar (67.).
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