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Club, Pokalsieg und wieder zurück: Die Trainerstationen des Dieter Hecking

Sebastian Böhm

Sportredaktion

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21.2.2023, 05:55 Uhr
184 Zweitliga-, 36 Bundesliga-Spiele, Ausbildung zum Polizeimeister: Dieter Hecking aus Castrop Rauxel hatte schon einiges erlebt, als er im Alter von 35 Jahren beim Regionalligisten SC Verl in seine Trainerkarriere startete. Der Trainerneuling traf zwischendrin auf Legenden wie Aleksandar Ristic, schon im Januar 2001 war aber schon nach 20 Spielen wieder Schluss, nachdem der angemessen erfolgreiche Verein erfahren hatte, dass Hecking seine Zukunft bei einem anderen Klub sah.
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Neustart in Verl

184 Zweitliga-, 36 Bundesliga-Spiele, Ausbildung zum Polizeimeister: Dieter Hecking aus Castrop Rauxel hatte schon einiges erlebt, als er im Alter von 35 Jahren beim Regionalligisten SC Verl in seine Trainerkarriere startete. Der Trainerneuling traf zwischendrin auf Legenden wie Aleksandar Ristic, schon im Januar 2001 war aber schon nach 20 Spielen wieder Schluss, nachdem der angemessen erfolgreiche Verein erfahren hatte, dass Hecking seine Zukunft bei einem anderen Klub sah. © imago sportfotodienst

Zwei Monate war Hecking danach ohne Aufgabe, dann engagierte ihn der Regionalligist VfB Lübeck. Trainer und Verein verpassten den Aufstieg in die 2. Bundesliga - auch weil der VfB Lübeck im Mai 2001 beim SC Verl verlor. Ein Jahr später aber gelangen Aufstieg und im Unterhaus drei Siege zum Saisonstart. In seiner dritten Saison schied Lübeck nach großem Kampf gegen Werder Bremen erst im Halbfinale des DFB-Pokals aus, stieg aber wieder aus der 2. Liga ab und Hecking (hier neben dem jungen unbekannten Trainer des FSV Mainz 05) erklärte seinen Rücktritt. Club-Fans ignorieren an dieser Stelle die Parallelen. 
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Mit Lübeck (fast) nach Berlin

Zwei Monate war Hecking danach ohne Aufgabe, dann engagierte ihn der Regionalligist VfB Lübeck. Trainer und Verein verpassten den Aufstieg in die 2. Bundesliga - auch weil der VfB Lübeck im Mai 2001 beim SC Verl verlor. Ein Jahr später aber gelangen Aufstieg und im Unterhaus drei Siege zum Saisonstart. In seiner dritten Saison schied Lübeck nach großem Kampf gegen Werder Bremen erst im Halbfinale des DFB-Pokals aus, stieg aber wieder aus der 2. Liga ab und Hecking (hier neben dem jungen unbekannten Trainer des FSV Mainz 05) erklärte seinen Rücktritt. Club-Fans ignorieren an dieser Stelle die Parallelen.  © via www.imago-images.de

Zur neuen Saison startete Dieter Hecking trotzdem im Uefa-Pokal, für den sich Alemannia Aachen ebenfalls durch eine starke Pokalsaison qualifiziert hatte - als Zweitligist. Unter der Anleitung des neuen Trainer gewann Aachen gegen Lille und Athen, in der 2. Liga wurde der Aufstieg knapp verpasst. Nach dem ersten Saisonsieg bei Hannover 96 verließ Hecking die Alemannia schon wieder - um bei Hannover 96 anzufangen. Dass er in Aachen auf einen gewissen Christian Fiel traf (der Beweis im Bild) muss hier natürlich auch erwähnt werden.
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Und zwischendurch Uefa-Pokal

Zur neuen Saison startete Dieter Hecking trotzdem im Uefa-Pokal, für den sich Alemannia Aachen ebenfalls durch eine starke Pokalsaison qualifiziert hatte - als Zweitligist. Unter der Anleitung des neuen Trainer gewann Aachen gegen Lille und Athen, in der 2. Liga wurde der Aufstieg knapp verpasst. Nach dem ersten Saisonsieg bei Hannover 96 verließ Hecking die Alemannia schon wieder - um bei Hannover 96 anzufangen. Dass er in Aachen auf einen gewissen Christian Fiel traf (der Beweis im Bild) muss hier natürlich auch erwähnt werden. © Imago Images

Als Nachfolger von Peter Neururer stabilisierte Dieter Hecking den Verein, in dessen Trikot er als Profi in 77 Partien aufgelaufen war. Zwischendurch stand Hannover 96 immer mal wieder auf einem Europapokalplatz. Nachdem Hecking einen solchen selbst in Aussicht gestellt hatte, trat er selbst im August 2009 nach 101 Bundesligaspielen zurück.
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101 Bundesliga-Spiele mit Hannover 96

Als Nachfolger von Peter Neururer stabilisierte Dieter Hecking den Verein, in dessen Trikot er als Profi in 77 Partien aufgelaufen war. Zwischendurch stand Hannover 96 immer mal wieder auf einem Europapokalplatz. Nachdem Hecking einen solchen selbst in Aussicht gestellt hatte, trat er selbst im August 2009 nach 101 Bundesligaspielen zurück. © Imago Images

Noch als Trainer von Hannover 96 traf Dieter Hecking auf Hans Meyer. Danach sollten allerdings noch zwei Jahre vergehen, bis der 1. FC Nürnberg und Hecking zusammenfanden.
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Erste Kontakte zum Club

Noch als Trainer von Hannover 96 traf Dieter Hecking auf Hans Meyer. Danach sollten allerdings noch zwei Jahre vergehen, bis der 1. FC Nürnberg und Hecking zusammenfanden. © Imago Images

Am 28. Dezember 2009 war es dann soweit, Dieter Hecking unterschreibt einen Vertrag, um den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga zu halten. Das gelang Hecking in der Relegation. Eine jüngere Club-Mannschaft führte er in seiner zweiten Saison auf Platz sechs. Offenbar hatte man am Valznerweiher endlich den perfekten Trainer gefunden - bis sich Hecking an Weihnachten 2012 nach Wolfsburg verabschiedete.
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Der perfekte Trainer für den Club?

Am 28. Dezember 2009 war es dann soweit, Dieter Hecking unterschreibt einen Vertrag, um den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga zu halten. Das gelang Hecking in der Relegation. Eine jüngere Club-Mannschaft führte er in seiner zweiten Saison auf Platz sechs. Offenbar hatte man am Valznerweiher endlich den perfekten Trainer gefunden - bis sich Hecking an Weihnachten 2012 nach Wolfsburg verabschiedete. © Imago Images

Mit dem Werksclub schaffte er in der Rückrunde den Klassenverbleib und schaffte in seiner zweiten Saison den Sprung in die Europa League. Im Jahr darauf startete der VfL Wolfsburg als Vizemeister in der Champions League durch - und gewann den DFB-Pokal. Nach seinem ersten großen Titel trug Dieter Hecking die Schirmmütze mit der unvergessenen Aufschrift "King". Nach dem 7. Spieltag wurde er in der Saison 2016/2017 beurlaubt. 
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Der King von Wolfsburg

Mit dem Werksclub schaffte er in der Rückrunde den Klassenverbleib und schaffte in seiner zweiten Saison den Sprung in die Europa League. Im Jahr darauf startete der VfL Wolfsburg als Vizemeister in der Champions League durch - und gewann den DFB-Pokal. Nach seinem ersten großen Titel trug Dieter Hecking die Schirmmütze mit der unvergessenen Aufschrift "King". Nach dem 7. Spieltag wurde er in der Saison 2016/2017 beurlaubt.  © Imago Images

Zum Traditionsverein Borussia Mönchengladbach wechselte Dieter Hecking zur Rückrundenvorbereitung 2016/2017. Auch diese Mannschaft stabilisierte er, wieder wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert. Umso überraschter registrierte Fußballdeutschland, dass der Verein im Frühjahr 2019 ankündigte, die Zusammenarbeit nach Saisonende wieder zu beenden. Hecking übergab den Klub auf Platz fünf als Europa-League-Teilnehmer.
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Überraschendes Ende in Mönchengladbach

Zum Traditionsverein Borussia Mönchengladbach wechselte Dieter Hecking zur Rückrundenvorbereitung 2016/2017. Auch diese Mannschaft stabilisierte er, wieder wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert. Umso überraschter registrierte Fußballdeutschland, dass der Verein im Frühjahr 2019 ankündigte, die Zusammenarbeit nach Saisonende wieder zu beenden. Hecking übergab den Klub auf Platz fünf als Europa-League-Teilnehmer. © Imago Images

Nächste Station: Hamburger SV, mehr als ein Traditionsverein, ein Dinosaurier sogar - wenngleich in der 2. Liga vom Aussterben bedroht. Aber selbst Dieter Hecking konnte den HSV nicht zurück in die Bundesliga führen. Heckings Zeit in Hamburg endete mit einem 1:5 in Sandhausen. Ein Punkt hätte zum Erreichen der Relegationsspiele gereicht. Heckings zweite Amtszeit als Trainer des 1. FC Nürnberg beginnt mit einem Spiel gegen den SV Sandhausen. 
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Ende in Sandhausen

Nächste Station: Hamburger SV, mehr als ein Traditionsverein, ein Dinosaurier sogar - wenngleich in der 2. Liga vom Aussterben bedroht. Aber selbst Dieter Hecking konnte den HSV nicht zurück in die Bundesliga führen. Heckings Zeit in Hamburg endete mit einem 1:5 in Sandhausen. Ein Punkt hätte zum Erreichen der Relegationsspiele gereicht. Heckings zweite Amtszeit als Trainer des 1. FC Nürnberg beginnt mit einem Spiel gegen den SV Sandhausen.  © Kalle Meincke, Imago Images

Und nun wieder: der 1. FC Nürnberg - als Sportvorstand und Trainer. Allerdings hat Dieter Hecking mehrmals nachgewiesen, dass er solche Situationen beherrscht.  
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Hecking muss den Club retten - und sich selbst

Und nun wieder: der 1. FC Nürnberg - als Sportvorstand und Trainer. Allerdings hat Dieter Hecking mehrmals nachgewiesen, dass er solche Situationen beherrscht.   © IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr

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