Fortsetzung der Baumaßnahme

Wichtige Bahnstrecke in der Region bis September gesperrt: Das müssen Pendler wissen!

Matthias Oberth

E-Mail zur Autorenseite

4.8.2023, 09:49 Uhr
Ab Sonntag, 6. August, rollen wieder die Züge von Neustadt/Aisch nach Würzburg. Dafür geht in Richtung Nürnberg bis 11. September nichts mehr.

© Ernst Werner Schneider, NN Ab Sonntag, 6. August, rollen wieder die Züge von Neustadt/Aisch nach Würzburg. Dafür geht in Richtung Nürnberg bis 11. September nichts mehr.

Es ist eine der großen Baustellen der Bahn in diesem Jahr in der Region. Seit 26. Mai werden auf der hochbelasteten Strecke zwischen Nürnberg und Würzburg die Gleise ausgewechselt, Instandhaltungsarbeiten an Oberleitungen und Brücken durchgeführt und einige Bahnsteige erneuert. Der erste Bauabschnitt neigt sich an diesem Wochenende seinem Ende zu, zumindest was die Gleisarbeiten betrifft.

Laut einer Sprecherin der Bahn finden jetzt noch weitere Arbeiten im Bereich des Bahnhofs Rottendorf sowie im Abschnitt Würzburg - Rottendorf statt. Mit Einschränkungen ist in den kommenden Wochen noch am Bahnhof Dettelbach und Iphofen zu rechnen, wo größere Baumaßnahmen anstanden.

Ab Sonntag, 6. August, rollt der Regionalexpress wieder vom Bahnhof Neustadt/Aisch in Richtung Würzburg und zurück. Allerdings ersetzen zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens bis zum 12. September weiterhin Busse den Zugverkehr. Mit dem teilweisen Ende der Sperrung steht für Pendler in Richtung Nürnberg gleichzeitig die nächste Belastungsprobe an.

Sperrung bis September

Ab Sonntag, 6. August, geht ab 4 Uhr morgens nämlich zwischen Neustadt/Aisch und Nürnberg nichts mehr. Die Deutsche Bahn reagiert auf die Vollsperrung mit einem umfangreichen Angebot an Ersatzbussen, die den Schienenverkehr ersetzen sollen. Der Ersatzverkehr hat allerdings schon bei der vorherigen Sperrung für einigen Unmut unter den Reisenden gesorgt. Unserer Redaktion liegen Rückmeldungen von Passagieren vor, die über einfach entfallende Busse berichten oder von ortsunkundigen Busfahrern, die von den Fahrgästen zu den jeweiligen Haltestellen gelotst werden mussten.

Die Bahn hatte damals dazu mitgeteilt, dass "das Ersatzkonzept positiv angelaufen" sei. Allerdings sei es unvermeidlich, dass sich "die Abläufe bei Streckensperrungen und Ersatzverkehren" erst einspielen müssen. Insgesamt sei man rückblickend mit der Umsetzung des Ersatzverkehrs "grundsätzlich zufrieden", so die Bahnsprecherin.

Deutlich verlängerte Fahrtzeit

Unabhängig von organisatorischen Rahmenbedingungen, verlängert sich die Reisezeit in Richtung Nürnberg (und auch in Richtung Neustadt/Aisch) deutlich. So benötigt der Expressbus, der ohne Zwischenhalt unterwegs ist, eine Stunde und zehn Minuten ehe er sein Ziel erreicht. Mit dem Zug waren es vor der Sperrung rund 30 Minuten Fahrtzeit.

Wer einen der Zwischenhalte wie etwas Emskirchen, Siegelsdorf oder Fürth ansteuern will, muss sich auf eine noch längere Fahrtzeit einstellen. Der Bahnverkehr auf der Strecke zwischen Markt Erlbach und Siegelsdorf ruht in dieser Zeit ebenfalls komplett. Auch hier verkehren Busse, die mit Zwischenhalten den Hauptbahnhof in Fürth oder Nürnberg bedienen. Laut Angaben der Bahn kommen während des zweiten Bauabschnitts 20 Busse zusätzlich zum Einsatz. Insgesamt sind damit 49 Busse für den Schienenersatzverkehr eingeplant, so die Auskunft der Sprecherin der Bahn.

Eine Option für Reisende aus Würzburg in Richtung Nürnberg ist die Zugfahrt über Schweinfurt oder Ansbach als zeitlich interessante Alternative. Gleiches gilt auch für die Nutzer der Nebenstrecke Neustadt/Aisch - Steinach. Für Reisende, die beispielsweise in Bad Windsheim oder Ipsheim starten, bietet sich aus Zeitersparnisgründen an, die Züge über Steinach und Ansbach nach Nürnberg zu nutzen.

Die Bahn will die Bauarbeiten bis Montag, 11. September, abgeschlossen haben und hofft auf einen ähnlich reibungslosen Verlauf, wie im ersten Bauabschnitt.

Weitere Informationen zur Baustelle und dem Ersatzverkehr unter: https://zugportal.de/ersatzverkehr

1 Kommentar