"Zu viele Konflikte"
Weitere Parteiaustritte bei den Grünen: Auch der Jugend-Landesvorstand in Bayern wirft hin
Leitung Newsdesk
"Wir werden uns dem Bundesvorstand der Grünen Jugend anschließen: Wir werden aus der Grünen Partei austreten", schreibt der Landesvorstand der Grünen Jugend in einer Pressemitteilung. Dementsprechend werde man auch beim kommenden Landesjugendkongress im November nicht mehr zur Wahl antreten.
Grund dafür sei "der Entfremdungsprozess" von der eigenen Partei über die letzten Monate und Jahre: "Viele Entscheidungen, die Grüne in der Regierungsbeteiligung getroffen haben, sowie den aktuellen programmatischen, inhaltlichen und strategischen Kurs, können und wollen wir nicht länger mittragen", heißt es in der Pressemitteilung.
"Sondervermögen, Lützerath, Bürger*innengeld, GEAS, keine ausreichende Strategie gegen Rechts" - der bayerische Landesvorstand der Grünen Jugend habe zu viele Konflikte mit der eigenen Partei geführt und dabei immer wieder festgestellt, "dass die Grünen nicht das linke Projekt sind, das wir uns wünschen". Man glaube nicht mehr, bei den Grünen und damit auch in der Grünen Jugend noch so Politik machen zu können, "wie wir uns das vorstellen".
Der Vorstand der Grünen Jugend in Bayern bleibt nur noch bis November
Der aktuelle Vorstand wolle nur noch bis zum Landesjugendkongress im November im Amt bleiben, um einen geordnete Übergabe zu ermöglichen. "Danach verlassen wir die Grüne Jugend." Unterschrieben ist die Erklärung von Eva Konen, Katharina Sparrer, Sebastian Emehrer, Moritz Tauer, Leila Bagci, Francesca Rieker, Paula Grzesiczek und Susanne Mesan.
Völlig unabhängig von den Rücktritten und Parteiaustritten im eigenen Nachwuchs hatten am Mittwoch bereits die Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour den Rücktritt des gesamten Parteivorstandes der Grünen bekanntgegeben.
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