Stießen mit alkoholfreiem Sekt auf den Parkplatz auf dem „Gasslabauer“-Areal an: Heinz Gruber (FW), Manuela Mühlöder (FW), Karl-Heinz Degen (CSU), Alexander Kohler (FW), Tobias Kamm (CSU), Artur Auernhammer (CSU) und Klaus Drotziger (CSU).
© CSU Weißenburg
Stießen mit alkoholfreiem Sekt auf den Parkplatz auf dem „Gasslabauer“-Areal an: Heinz Gruber (FW), Manuela Mühlöder (FW), Karl-Heinz Degen (CSU), Alexander Kohler (FW), Tobias Kamm (CSU), Artur Auernhammer (CSU) und Klaus Drotziger (CSU).

Mit Sekt angestoßen

"Zeitgemäß und zukunftsträchtig": Weißenburger CSU und Freie Wähler besuchten neuen Parkplatz

Da keine „Einweihung“ oder „öffentliche Übergabe“ durch die Stadt geplant ist, heißt es in der Pressemitteilung der CSU, wollten die beiden Fraktionen zumindest im Rahmen dieses Termins den Abschluss der Baumaßnahme würdigen. Der Fraktionsvorsitzende der CSU, Klaus Drotziger, hob hervor, dass Weißenburg damit einen zeitgemäßen und zukunftsträchtigen Parkplatz erhalten habe, der in dieser Art auch in vielen Städten so gebaut würde.

Der Parkplatz sei so gepflastert, dass das Regenwasser versickern und dadurch ins Grundwasser gelangen könne. Das tue dem Grundwasserbestand gut und belaste die Kläranlage nicht unnütz. Auch wenn die Pflanzungen nach Auffassung von Drotziger noch ein wenig wachsen müssten, tue das Grün dem Mikroklima langfristig gut und verhindere eine Aufheizung der Fläche. Der Parkplatz liege zudem zentrumsnah, sei behindertengerecht und biete auch Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge.

Die gleichen falschen Vorwürfe

Heinz Gruber wies für die FW darauf hin, dass von Süden, Westen und Norden Parkplätze am Altstadtring vorhanden seien, nur von Osten her sei dies bisher nicht der Fall gewesen. Und dies, obwohl von Osten viele Besucher aus den Ortsteilen Rothenstein, Niederhofen, Kehl, Oberhochstatt und von Orten auf dem Jura in die Stadt kämen.

Gruber beklagte, dass immer die gleichen falschen Vorwürfe erhoben würden, nämlich dass Parkplätze Verkehr anziehen. So wurde auch der aktuelle Vorschlag der Freien Wähler, eine Tiefgarage beim Sigwart-Gelände einzuplanen, mit dem Argument angegriffen, dass dies Verkehr anziehen würde. Nach Meinung der FW gehe es jedoch genau ums Gegenteil: vorhandenen Verkehr abzufangen, bevor er in die Altstadt flutet.

Wichtig für belebte Altstadt?

Gruber zufolge haben die Besucher Weißenburgs vom Gasslabauer-Parkplatz aus kurze Wege zu den Altstadtgeschäften, die es zu erhalten gälte. Damit seien solche Parkmöglichkeiten Voraussetzung für eine lebendige Altstadt. Würde alles gesperrt, kämen keine Besucher mehr. Gruber zitierte eine Weißenburger Geschäftsfrau, die gesagt habe, dass man „von den Weißenburger Kunden allein nicht überleben könne“.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CSU, Tobias Kamm, verwies darauf, dass am Progymnasium fast 30 Parkplätze wegfallen werden, weil beschlossen wurde, dort einen Kinderhort einzurichten. Darüber hinaus würden am Plerrer, am Zettlmeisl-Grundstück und auf dem Sigwart-Areal während der in den nächsten Jahren anstehenden langen Umbauphasen sehr, sehr viele Parkplätze nicht genutzt werden können. Nach der Umbauphase würden weniger Parkplätze als bislang vorhanden sein.

Aus diesem Grund bräuchten die Geschäfte und die Kunden in der Altstadt diesen Parkplatz. Klaus Drotziger betonte, dass letztlich entscheidend sei, wie die Bürgerinnen und Bürger den Parkplatz annehmen werden. Hier ergebe eine Auswertung von zustimmenden oder ablehnenden Votings in den sozialen Medien, dass deutlich mehr als 80 Prozent der Bevölkerung den Parkplatz begrüßen.

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