Theaterprojekt
Vertraglich besiegelt: Sigi Zimmerschied ist der neue Weißenburger Stadtschreiber
31.3.2023, 05:20 UhrDer Passauer Kabarettist, Schauspieler und Autor machte deutlich, dass er Lust auf die Herausforderung hat. Zumal die Begeisterung groß sei, wie er bei einem Treffen mit dem Ensemble des Glückskeks festgestellt habe. „Da hat man gleich gemerkt, dass das Feuer nicht weg ist. Alle wollen spielen und warten darauf, dass sich etwas Neues tut. Das war eine großartige Stimmung.“
Eine shakespearehafte Parabel über die Herausforderungen unserer Zeit wolle er im Bergwaldtheater ansiedeln. Mit großen Bildern, böser Zimmerschied‘scher Satire und fränkischem Humor. „Der ist sogar noch ein bisschen trockener als der niederbayerische“, merkte der Kabarettist beim Ortsbesuch in Weißenburg anerkennend an.
Derlei Urteil traut er sich inzwischen zu, „weil ich mich hier halt inzwischen schon auch ein bisschen daheim fühle“, so Zimmerschied über Weißenburg. „Ich g‘spür die Leut‘ hier und wie sie sind“, erzählte er bei der Unterzeichnung des Vertrags.
Er kennt die Stadt
Er hatte beim Theaterstück „Der größe Glückskeks“ von Clemens Berger eine Hauptrolle gespielt. Dadurch kennt er die Stadt, das Bürgertheaterprojekt und Regisseur Georg Schmiedleitner, der erneut für die Umsetzung sorgen soll. Erstmals wird der Verein Kulturinitiative Altmühlfranken als Träger für den Stadtschreiber verantwortlich sein.
Finanziert wurde das Projekt erneut durch die Wilhelm- und Christine-Hirschmann-Stiftung aus Treuchtlingen, aus deren Literaturpreis die Stadtschreiber-Idee hervorgegangen ist. Voraussichtlich ab Mai wird Zimmerschied regelmäßig in Weißenburg sein, Inspirationen für sein Stück sammeln und es hier schreiben. 2025 steht im Sommer die Aufführung im Bergwaldtheater an.
Parallel läuft unterdessen der Aufbau einer neuen Organisationsstruktur. Die Stadt Weißenburg hat zugesichert, die Umsetzung des Theaterstücks mit insgesamt 300 000 Euro mitzufinanzieren, aber sich aus der Organisation zurückzuziehen, weil die städtischen Strukturen dafür nur bedingt geeignet sind. Daher soll nun eine gemeinnützige GmbH gegründet werden, die das Projekt mit der Hilfe vieler Ehrenamtlicher umsetzt.
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