
Schadensbilanz
Unwetter fällt alte Linde in Weißenburg, Hagel am Jura
Die Fotos, die Leserinnen und Leser während der Sturmnacht von Donnerstag auf Freitag gemacht und an unsere Redaktion geschickt haben, sind beeindruckend: Auf dem Jura gingen traubengroße Hagelkörner nieder, in der Rohrwalk wurde vor der Kleingartenanlage eine alte, große Linde kurzerhand vom Sturm gefällt.

Im Auge des Sturms
Insgesamt ist das Weißenburger Land aber offenbar einmal mehr eher glimpflich davon gekommen. Ein Anruf bei der Integrierten Leitstelle (ILS) in Schwabach bestätigte aber: „Wir waren das Auge des Sturms.“ Die Leitstelle habe sich bereits ab Donnerstagmittag auf den Sturm vorbereitet und alle zwölf Disponentenplätze belegt, um für den Notfall gut gerüstet zu sein. Am Ende waren es im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dann aber „nur“ 22 Einsätze, die über die ILS liefen.

Flucht unter Tankstellendächer
So blies in Weißenburg zwar der heftige Wind teilweise Mülltonnen und andere Gegenstände auf die Straße und es hagelte hier und dort, sodass sich viele Autofahrer unter den Dächern der Weißenburger Tankstellen oder in den Bahnunterführungen unterstellten, weil sie befürchteten, dass die Hagelkörner ihre Autos beschädigen könnten. Größere Unfälle oder Schäden blieben aber aus.
Generalprobe fiel ins Wasser
Selbst der Kulturbetrieb musste unter dem Sturm leiden: Das Unwetter sorgte dafür, dass die Generalprobe der Luna Bühne für die „Geier-Wally“ im Weißenburger Bergwaldtheater im Starkregen unterging.
Der augenscheinlichste Schaden entstand in unserer Region in der Rohrwalk: Die stattliche Linde, die gut 100 Jahre alt sein dürfte und vor der Kleingartenanlage steht, wurde von Antonias stürmischer Hand gefällt: Das Sturmtief hatte mit dem dicken Baum leichtes Spiel, weil die Linde im Inneren bereits morsch und hohl war, wie man jetzt leicht erkennen kann. Ihr Stumpf darf aber stehen bleiben. (Einen ausführlicheren Artikel gibt es in der Wochenendausgabe).
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