
Im Mai und Juni
Sommer in Luna Bühne Weißenburg: Von Pippi Langstrumpf bis König Ludwig
Den Auftakt bildet am Sonntag, 25. Mai, um 17 Uhr sowie Donnerstag, 5. Juni, um 10 Uhr und 15 Uhr „Pippi Langstrumpf“ im Bergwaldtheater. Als Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf in die Villa Kunterbunt einzieht, staunen Tommy und Annika nicht schlecht.
Denn Pippi hat nicht nur einen ganzen Koffer voller Goldstücke, ein Pferd und einen Affen – sie ist auch das stärkste Mädchen der Welt und macht, was sie will. Ziemlich schnell hat sie Tommys und Annikas Leben ganz schön auf den Kopf gestellt.
Am Sonntag, 8. Juni, um 18 Uhr geht es im Klostergarten weiter mit dem Erfolgsstück „Pygmalion“ von George Bernard Shaw. Die Romanze in fünf Akten ist die Vorlage zu dem Musical „My Fair Lady“ und erzählt, wie der Phonetik-Professor Henry Higgins einer ehrgeizigen Wette wegen dem „Mädchen aus der Gosse“ Schliff und Umgangsformen beibringt und ihr in einem wahren Dressurakt – der mitunter auch Züge der Folter trägt – eine zweite Identität aufzwingt.
Das enthüllt dem lachenden Beobachter umso schärfer die schmerzliche Wirklichkeit, in der äußere Veränderungen zwar den notwendigen Anfang für ein humaneres Zusammenleben darstellen, keineswegs aber eine Garantie auf individuelles Glück sind. Eine zweite Aufführung findet am Sonntag, 15. Juni, ebenfalls um 18 Uhr statt. Für beide Veranstaltungen gibt es die Karten im Vorverkauf im Kulturamt Weißenburg.
Aber natürlich bleibt auch die Luna Bühne nicht leer. Am Freitag, 9. Mai, 20 Uhr, hält Gery Gerspitzer einen Lobgesang auf Fredl Fesl. Der Musiker, Entertainer und Radio-Moderator Gery Gerspitzer bringt in seinem neuen Solo-Programm, dem „Fredl Fesl-Abend“, das Können des Urgesteins erneut auf die bayerischen Bühnen und lässt sein mächtiges Liedgut originalgetreu erklingen.
Es ist sein größtes Anliegen, die Lieder des bayerischen Urgesteins weiterleben zu lassen, zu verbreiten und dem Publikum einen schönen Abend zu bereiten. Aber es ist nicht irgendein „Coverabend“. Nein. Fredl Fesl selbst war zu Gast in dem Programm, und im Lauf der Zeit haben sich die beiden angefreundet. Fredl sagte damals: „‚s‘kann oan nix bessers passiern, als wenn oaner deine Liader nochschpuilt“.
Therapiesitzung die erste
Sie haben Kinder? Glückwunsch! Ständig große Worte von kleinen Stühlen. Wer da mal zwischendurch entschleunigen möchte, schaut seinen Kindern morgens einfach beim Anziehen zu. Vielleicht stellen sich dabei die einen oder anderen Eltern die Frage: Bin ich reif für die Therapie, und wenn ja, wer bezahlt mir die?
Aber keine Sorge: Diplom-Pädagoge, Familiencoach, zweifacher Vater und Spiegel-Bestsellerautor Matthias Jung kommt allen Erziehungsberechtigten zu Hilfe. Mit seinem Programm „Zieh deine Jacke an, mir ist kalt“ liefert er am Freitag, 16. Mai, um 20 Uhr Antworten auf Fragen, die Eltern bewegen. Immer positiv. Dazu faktenreich und voller Leichtigkeit und Freude.
Das Orakel von Ramersdorf kehrt zurück. Zuerst am Sonntag, 4. Mai, um 18 Uhr und ein weiteres Mal am Samstag, 10. Mai, um 20 Uhr. In der Komödie von Cornelia Willinger schafft es das selbst ernannte Orakel Ludwig Bruckmeier immer wieder, im Gefängnis zu landen.
Diesmal bringt es seine Bewährungshelferin aber fertig, ihn, statt in Haft, im Pfarrhaus ihrer Gemeinde unterzubringen – samt strenger Bewährungsauflagen und elektronischer Fußfessel. Pfarrer Gottwald will den sich sträubenden Ludwig mithilfe seiner etwas steifen Pastoralreferentin Elisabeth auf den rechten Weg bringen. Doch Ludwig stellt das Gotteshaus samt Pfarrhaus und Altersheim mit seinen „hellseherischen“ Fähigkeiten auf den Kopf . . .
Therapiesitzung die zweite
Gleich im Anschluss am Sonntag, 11. Mai, um 18 Uhr wird von Sebastian Schlagenhaufer und Ramon Bessel in „Ludwig II“ der bayerische Patient verarztet. Posthum treffen Seine Majestät König Ludwig II. und Nervenarzt Dr. Bernhard von Gudden aufeinander. Da sind Emotionen voller Leidenschaft vorprogrammiert! Gudden, der das Gutachten, das seinerzeit zur Entmündigung des Königs führte, anfertigte, sieht sich anfangs den massiven Vorwürfen Ludwigs II. ausgesetzt. Er hätte eine Ferndiagnose gestellt, wäre seinem Berufsstand unwürdig und letztendlich mitschuldig am tragischen Tod des Monarchen.
In dem Zweipersonenstück werden ernsthaft recherchierte historische Fakten auf eine humoristische Art und Weise eingeflochten in eine fiktive Bühnenhandlung, bei der so manche Wendung für Überraschung sorgt, nicht zuletzt landet phasenweise sogar Dr. Gudden selbst auf der Therapiecouch.
Klassiker auf der Luna Bühne
Wenn in der Luna Bühne etwas nicht fehlen darf, dann ist das „Das Fränkische Amtsgericht“. Zum 53. Mal werden am Sonntag, 18. Mai, um 18 Uhr skurrile Fälle den Herrn Rat fast verzweifeln lassen. Und zwischen den Fällen sorgt Liedermacher Arthur Rosenbauer wie gewohnt für Unterhaltung. Am Freitag, 13. Juni, um 20 Uhr wartet die Luna Bühne zudem mit einem „Best of Amtsgericht“ auf.
Auch die „Kulturhäppchen“ sind längst ein Klassiker in der Paradeisgasse. An den Donnerstagen 8. Mai und 12. Juni wird Kultur in mundgerechten Stücken serviert. Im Mai wird das Thema „Reif für die Insel“ von Heike Geiger bespielt, im Juni steht „Mascha Kaleko“ mit Brigitte Brunner auf der Speisenkarte.
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