Ermittlungen wegen Körperverletzung

Sohn im Zug verletzt: Weißenburger Mutter findet Helfer über Facebook wieder

Ina Brechenmacher

Redakteurin

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17.2.2023, 10:42 Uhr
Auf der Suche nach dem Helfer: Über das Telefon des Sohnes hatte die Weißenburgerin Kontakt zu dem Mann, der zur Hilfe eilte. Sie hatte vor lauter Aufregung vergessen, nach dessen Namen zu fragen. Der Mann konnte über einen Facebook-Aufruf gefunden werden.

© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa Auf der Suche nach dem Helfer: Über das Telefon des Sohnes hatte die Weißenburgerin Kontakt zu dem Mann, der zur Hilfe eilte. Sie hatte vor lauter Aufregung vergessen, nach dessen Namen zu fragen. Der Mann konnte über einen Facebook-Aufruf gefunden werden.

Nach ersten Informationen der Bundespolizei kam es beim Halt in Georgensgmünd zu einer Körperverletzung. Auch aufgrund der vielen Zeugen, darunter vor allem Jugendliche, dauern die Ermittlungen noch an.

Kommt der Helfer aus Weißenburg?

„Der Helfer hatte sich noch mit mir über das Handy meines Sohnes unterhalten und versucht mich zu beruhigen. Leider habe ich aber in der Aufregung total vergessen, nach dem Namen zu fragen“, schreibt die Weißenburgerin in ihrem Post. Über 300-mal wurde er von anderen Nutzern geteilt. Die Tat müsste sich gegen 20 Uhr ereignet haben. Nach Angaben der Mutter war neben der Polizei auch der Rettungsdienst vor Ort.

Der Retter soll mit seiner Frau auf dem Heimweg nach Weißenburg gewesen sein und als Zugbegleiter arbeiten. An diesem Abend sei er nicht im Dienst gewesen. „Wir würden uns gerne bedanken und würden uns freuen, wenn sich vielleicht auf diesem Wege die Person finden lässt“, schreibt die Frau auf Facebook weiter.

Schnell gefunden

Am Sonntag dann bereits die gute Nachricht: „Vielen lieben Dank an alle fürs Teilen und den Zuspruch! Der Helfer wurde gefunden“, postete die Weißenburgerin auf Facebook. Wer der Mann ist, ist nicht öffentlich bekannt.

„Wir haben ein langes, nettes Gespräch geführt“, berichtet die Frau unserer Redaktion am Telefon. Für sie und ihren Sohn sei der Vorfall am Samstag ein großer Schock gewesen. Mit soviel Hilfsbereitschaft auf Facebook hätte sie nicht gerechnet: „Da war ich total überrascht.“ So schnell wird der Fall die Familie jedoch nicht loslassen, da die Ermittlungen gerade noch laufen und es vielleicht zu einem Verfahren kommen könnte.


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