Fußball-Bezirksliga Süd

Schlusslicht DJK Stopfenheim bezwang Spitzenreiter Fortuna Neuses durch vier Börlein-Treffer mit 4:3

um/wt

16.8.2024, 07:54 Uhr
Die DJK Stopfenheim (rechts am Ball Sebastian Pfahler) verteidigte über weite Strecken gut gegen Fortuna Neuses und gewann am Ende sogar mit 4:3.

© Uwe Mühling, WT Die DJK Stopfenheim (rechts am Ball Sebastian Pfahler) verteidigte über weite Strecken gut gegen Fortuna Neuses und gewann am Ende sogar mit 4:3.

Mann des Abends war dabei ganz klar Johannes Börlein. Der 32 Jahre alte DJK-Torjäger zeigte seine ganze Klasse und erzielte alle vier Stopfenheimer Treffer. Er machte somit auch die Rückstände von 0:2 und 1:3 wett.

Während die DJK also einen echten Coup und ein Spiel, über das man noch lange reden wird, bejubeln konnte, hieß es beim SV Alesheim Trübsal blasen. Zum zweiten Mal in Folge musste der Aufsteiger auswärts eine Klatsche hinnehmen. Diesmal kam der SVA bei den SF Hofstetten unter die Räder, die bislang noch sieglos waren und erst einen Punkt auf dem Konto hatten. Auch hier gab es einen Vierfach-Torschützen, nämlich Patrick Willemsen.

DJK Stopfenheim – FV Fortuna Neuses 4:3

Nun hat auch die DJK Stopfenheim ihre ersten Saisonpunkte eingefahren. Im fünften Anlauf gelang den Mannen um Kapitän und Torhüter Dominik Monatzetter der erste Sieg – und das ausgerechnet gegen den Tabellenführer, der zuvor seine bisherigen fünf Spiele allesamt gewonnen hatte. Die Gäste zeigten von Beginn an, warum sie in ihren bisherigen Partien bereits 23 Tore erzielt hatten. Immer wieder ging es vor gut 120 Zuschauern schnell und schwungvoll nach vorne, immer wieder spielte sich Neuses bis an den Strafraum. Den verteidigte die DJK zunächst allerdings gut und setzte ihrerseits immer wieder Akzente nach vorne.

Die erste Großchance der Partie hatten so auch die Gastgeber, doch ein Kopfball von Kilian Schneider nach Ecke seines Bruders David klatschte nur an den Pfosten. Auf der Gegenseite parierte Monatzetter zweimal stark gegen Julian Schuderer. Mitte der ersten Hälfte leisteten sich die Platzherren dann einen Fehler am eigenen Strafraum und wurden durch den Treffer von Nico Henninger postwendend mit dem 0:1 (27. Minute) bestraft. Und als ein weiterer Fehler kurz vor dem Pausenpfiff zu einem Elfmeter und dem 0:2 durch Anton Schröferl führte, schien der Spitzenreiter schon zur Pause auf der Siegerstraße, obwohl die DJK bis dato keineswegs enttäuscht hatte.

Vierfacher Torschütze für Stopfenheim: Johannes Börlein.

Vierfacher Torschütze für Stopfenheim: Johannes Börlein. © Uwe Mühling, WT

Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff gehörten dann auch den Gästen, doch Stopfenheim ließ nicht locker und kam in Minute 52 zum Anschlusstreffer. Johannes Börlein wurde im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den fälligen Elfmeter selber zum 1:2. Neuses schüttelte sich kurz und stellte den Zwei-Tore-Abstand nur fünf Minuten später wieder her. Robin Hartnagel traf mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern zum 1:3 (56.).

Kurz darauf streifte ein Schuss von Henninger das Lattenkreuz – und war dann der Startschuss für eine furiose Schlussphase der DJK. Zunächst bediente Simon Geißlinger Johannes Börlein mit einem tollen Pass. Der Stopfenheimer Torjäger marschierte Richtung Tor und brachte sein Team auf 2:3 heran (71.). Fünf Zeigerumdrehungen später war es der eingewechselte Daniel Winter, der erstmals nach rund fünfmonatiger Verletzungspause wieder auf dem Platz stand, der die nächste perfekte Vorlage lieferte. Dieses Mal nahm Börlein die Kugel artistisch aus der Luft an und netzte zum 3:3-Ausgleich ein (76.). Die DJK agierte nun wie berauscht. Kilian Schneider scheiterte mit einem Kopfball zunächst noch am Gästekeeper, doch zehn Minuten vor dem Ende war Börlein nach Ecke von Niklas Ferstl per Kopf zur Stelle und drehte die Partie mit seinem vierten Treffer und einem lupenreinen Hattrick komplett (80.). In den Schlussminuten erhielt Fortuna-Akteur Tim Baumann nach einem Stoß noch die Rote Karte.

Trinkpause: Die Stopfenheimer "tankten" offenbar bestens auf für einen furiosen Endspurt.

Trinkpause: Die Stopfenheimer "tankten" offenbar bestens auf für einen furiosen Endspurt. © Uwe Mühling, WT

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Schmidtlein, David Schneider, Kilian Schneider, Pfahler, Niklas Ferstl, Benzinger (64. Simon Winter), Simon Geißlinger, Sichert, Löffler, Johannes Börlein.

FV Fortuna Neuses: Eschenbacher, Muhr, Meyer, Bastian Gesell, Hartnagel, Engelhardt, Schröferl (76. Tim Gesell), Schuderer (59. Tim Baumann), Henninger (66. Glaubitz), Daniel Baumann (80. Zottmann), Mahlein (76. Scherb).

Tore: 0:1 Nico Henninger (27. Minute), 0:2 Anton Schröferl (40. Elfmeter), 1:2 Johannes Börlein (52., Elfmeter), 1:3 Robin Hartnagel (56.), 2:3, 3:3 und 4:3 Johannes Börlein (71., 76. und 80. Minute).

SF Hofstetten – SV Eintracht Alesheim 4:0

Mit einem 3:0-Sieg vom letzten Heimspiel gegen den SV Arberg im Rücken konnte der SV Alesheim eigentlich selbstbewusst zu den SF Hofstetten fahren. Dort allerdings gingen die Gäste komplett leer aus. Die Sportfreunde aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil setzten sich mit 4:0 durch und hatten dies vor allem ihrem Torjäger Patrick Willemsen zu verdanken. Er erzielte alle vier Treffer für Hofstetten. Bereits in der 2. Minute traf der 23-Jährige nach einem zu kurzen Rückpass zum 1:0 für die Platzherren.

In der Folge sollte die Partie lange torlos bleiben. Alesheim hatte vor allem bei Standards die Möglichkeit zum Ausgleich, der aber nicht fiel. Vielmehr mussten die Gäste nach einer Gelb-Roten Karte für Maurice Schleußinger (79. Minute) in Unterzahl noch eine klare Niederlage hinnehmen. Willemsen gelang dabei ein lupenreiner Hattrick mit drei Toren in der 82., 84. und 88. Minute. Für die Alesheimer geht es nun gleich am Samstag zu Hause gegen den FC Schwand weiter.

SF Hofstetten: Gerstner, Meier, Maracine (83. Wölfel), Seitz, Berger, John Schönfelder, Willemsen (89. Dylan Schönfelder), Böttcher (72. Engerling), Graf, Nachtrab (86. Kuffer), Czöppan.

SV Eintracht Alesheim: Lutz, Mößner (61. Leon Schleußinger), Schnitzlein, Dominik Baumgärtner, Pfann, Dümmler (72. Kirchdorfer), Maurice Schleußinger, Rabenstein, Hibout, Stöhr (72. Andreas Herzog), Müller (46. Pascal Wnendt).

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