Vernetzung
In Weißenburg-Gunzenhausen gibt es nun eine Kulturdatenbank
29.9.2024, 10:45 UhrWie kann man das kulturelle Potenzial im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am besten ausschöpfen? Diese Frage stellen sich verschiedene Akteure, Kulturförderer und Verantwortliche schon seit einigen Jahren. Verschiedene Ideen für die Vernetzung und Förderung der hiesigen Kulturszene gab es schon mehrere, und jetzt wird das Ganze in einen offiziellen Rahmen gepackt.
Gemeinsam mit den drei ILE-Regionen im Landkreis bewirbt man sich um das bundesweite Förderprogramm Aller.Land, das bei Zusage bis zu 1,5 Millionen Euro in die Kultur vor Ort steckt (wir berichteten). Aktuell läuft die Bewerbungsphase, und die wiederum steht auf drei Standbeinen, erklärt Hans-Heinrich Häffner, der das Projekt seitens der Kulturinitiative Altmühlfranken mit betreut.
Im Rahmen der Kulturreisen werden Regionen und ihre Best-Practice-Beispiele besucht. So fuhr etwa schon eine Delegation aus Altmühlfranken in die Region Rhön-Grabfeld, um sich dort die Arbeitsweise der Kulturagentur erklären zu lassen.
Werkstätten und Kulturgipfel
In den Kulturwerkstätten wurden Ideen von interessierten und engagierten Bürgerinnen und Bürgern gesammelt. Insgesamt gab es drei Kulturwerkstätten, die mit Heidenheim, Syburg und Pappenheim bewusst nicht in den „großen“ Städten angesiedelt waren.
Erste Ergebnisse aus diesen Workshops werden dann beim großen Kulturgipfel am 16. Oktober im Treuchtlinger Museum vorgestellt. Zufälligerweise war auch der Kulturgipfel 2023, ausgerufen von der Kulturinitiative Altmühlfranken, die Initialzündung für die Bewerbung beim Aller.LandProgramm.
Nun wird das Konzept Kulturgipfel eben in das Projekt integriert. Bis 15. Dezember muss das ausgearbeitete Konzept dann stehen, nur rund ein Drittel der derzeit 96 Regionen in der Bewerbungsphase haben die Chance auf die großzügige Förderung.
Datenbank für Kulturschaffende und -interessierte
Ein Projekt, das aber sicher umgesetzt wird– egal ob mit oder ohne Aller.Land –, ist die landkreisweite Kulturdatenbank. Die Idee geistert schon seit mindestens zehn Jahren in den Köpfen herum, doch jetzt gibt es Konkretes. Nämlich ein Online-Formular auf der Homepage des Landratsamtes, in dem sich Kulturinteressierte und -schaffende eintragen können.
Jeder soll sich angesprochen fühlen, sagen Hans-Heinrich Häffner und Vinzenz Sommerer, der seitens des Landratsamtes das Projekt begleitet. „Denn wir wissen einfach nicht, wen es alles gibt.“ Egal ob Kunst, Theater, Brauchtum oder gar Zirkus: Alle, die an einem gemeinsamen Netzwerk interessiert sind, können sich ab sofort eintragen.
Der Link zur Kulturdatenbank: www.altmuehlfranken.de/kultur/kulturdatenbank.
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