Stimmkreis Ansbach/Weißenburg-Gunzenhausen
Grüne nominierten Kandidaten für 2023
20.12.2022, 05:00 UhrDer neue Grünen-Sprecher Ulrich Winter (Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen) und Adelheid Horneber (Kreiverband Ansbach) führten durch die Nominierungsveranstaltung. Als Direktkandidat für den Landtag stellte sich Philipp Hörber, Kreisrat aus Weiltingen, vor. Er selbst sei in einem kleinen Dorf aufgewachsen, dann zum Studium nach Frankfurt und ins Ausland gezogen, um danach wieder zur Familiengründung in sein Heimatdorf zurückzukehren und die Geschäftsführung der Tierklinik Dinkelsbühl zu übernehmen.
Den ländlichen Raum stärken
Er habe beide Welten kennengelernt und wisse daher, wie schön es sei auf dem Land zu leben, aber auch welche Herausforderungen sich dabei ergeben. Im Landtag möchte er den ländlichen Raum und darin besonders die Handwerks- und kleinen mittelständischen Betriebe stärken, die für ihn das Rückgrat des ländlichen Raums darstellen. Betriebe würden mit der ausufernden Bürokratie immer stärker belastet, auch und gerade bei Förderanträgen.
Des Weiteren liegt ihm die Digitalisierung am Herzen, wie er bei der Nominierung deutlich machte. Er wurde von den Grünen-Delegierten einstimmig zum Direktkandidaten für den Landtag nominiert.
Gunzenhausener auf der Liste
Als Listenkandidat bewarb sich Bastian Seifert aus Gunzenhausen um ein Votum der beiden Kreisverbände, das dann bei der eigentlichen Listenaufstellung im Wahlkreis Mittelfranken Beachtung finden soll. Als Erzieher, Sozialpädagoge und Dozent an der Fachakademie für Sozialpädagogik sieht er den gravierenden Fachkräftemangel. Er wolle Sprachrohr sein für Menschen, denen es nicht so gut ginge.
Schwerpunkte seiner politischen Arbeit möchte er im Bereich Inklusions- und Sozialpolitik, aber auch in der Vereinsförderung setzen. Die Vereine leisteten wertvolle Arbeit für den sozialen Zusammenhalt und die Demokratie, gerade im Bereich der Jugendarbeit.
Sprecherin der Grünen Jugend Bayern gewählt
Als Direktkandidatin für den Bezirk trat Katharina Sparrer aus Dinkelsbühl, Studentin der Sonderpädagogik und Sprecherin der bayerischen Grünen Jugend, an. Sie prangerte die „traurige Tradition“ an, in Zeiten finanzieller Krisen im Sozialen zu sparen. Deshalb wolle sie in den Bezirkstag, um Menschen mit Behinderung auch und gerade in Krisenzeiten mehr Teilhabe zu ermöglichen, in der Pflege und Psychiatrie den Ansatz „ambulant vor stationär“ zu stärken sowie besonders Unterstützungen im ländlichen Raum zu verbessern. Als Beispiel nannte sie mehr Beratungsstellen für pflegende Angehörige auf dem Land.
Katharina Sparrer wurde einstimmig gewählt.
Bio-Bauer und Schiffsführer
Als Listenkandidat für die Bezirkstagswahl wurde Herbert Gutmann nominiert. Er ist Bio-Landwirt aus Laubenzedel und Stadtrat in Gunzenhausen. Er habe in seinem Leben als Schiffsführer auf dem Altmühlsee mit vielen Menschen Kontakt gehabt. Als Bio-Bauer habe er stets kämpfen müssen und könne diese Stärke auch im Bezirkstag nutzen.
„Vier starke Kandidatinnen und Kandidaten“
„Mit einem Team von vier starken Kandidatinnen und Kandidaten“ zeigten sich die beiden Grünen-Kreissprecher Adelheid Horneber und Ulrich Winter zuversichtlich, bei den bevorstehenden Landtags- und Bezirkstags-Wahlen gute Ergebnisse erzielen zu können. wt
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