Vielzahl an Einsätzen
Glatteis in und um Weißenburg: Busse fahren nicht, manche Schulen im Notbetrieb
15.1.2025, 08:55 UhrAbschüssiges Kopfsteinpflaster - recht viel rutschiger kann es kaum werden. Ein Rollerfahrer fährt langsam vorbei, die Füße in Richtung Straße ausgestreckt, um sich, wenn nötig, abzufangen. Ein Auto will die Kurve nehmen, die Räder brechen aus, der Autofahrer kann gerade noch bremsen. Wenige Sekunden später und ein paar Meter weiter stürzt eine Frau auf dem Weg zu einer Hausarztpraxis.
Zu solchen Szenen kam es am Mittwochmorgen in und um Weißenburg. Eine amtliche Warnung vor "markanter Glätte" liegt vor. Relativ schnell macht die Runde: Die Schulbusse fahren heute im gesamten Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nicht, auch der Linienverkehr kommt zum Erliegen. "Die Sicherheit der Fahrgäste und des Fahrers geht vor", postet ein lokales Busunternehmen auf Instagram.
Gymnnasium sagt Unterricht ab
Für Eltern die entscheidende Frage: Fällt der Unterricht aus oder nicht? Das Weißenburger Werner-von-Siemens-Gymnasium teilt als erste Schule mit: Die Schule fällt aus, lediglich eine Notbetreuung findet statt. Die FOS/BOS hat angesagte Schulaufgaben in den ersten Stunden vorsichtshalber verschoben. Sonst fand der Unterricht regulär statt, alle Lehrer waren anwesend.
An Grund- und Mittelschulen findet der Unterricht jedoch statt, teilt das Schulamt unserer Zeitung mit. Eltern sollen sich jedoch vorab auf der Webseite der Schule informieren.
Die Grundschule Weißenburg schreibt auf ihrer Webseite: "Sicherheit und Unversehrtheit der SchülerInnen gehen vor. Wenn Sie Ihr Kind heute zu Hause lassen, melden Sie dies bitte über den Schulmanager."
Das Schulamt im Nachbarlandkreis Ansbach hatte am frühen Morgen den Unterricht an allen staatlichen Schulen vorsichtshalber abgesagt.
Glatteisbedingte Einsätze
Die Integrierte Leitstelle Mittelfranken-Süd meldet eine Vielzahl an glatteisbedingten Einsätzen. "So viel, dass ich noch gar keine Zeit hatte, mir einen Überblick zu verschaffen", berichtet der für die Presse zuständige Mitarbeiter. Viele Stürze seien gemeldet worden, mit entsprechenden Bruch-Verletzungen an Armen und Beinen.
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