Dachstuhl in Flammen
Feuer in Zimmerei in Bergen (bei Weißenburg): 170 Rettungskräfte bei nächtlichem Brand im Einsatz
7.12.2024, 10:24 UhrDurch Zufall haben Passanten am Samstag morgens um 1.00 Uhr den Brand eines Bürogebäudes einer Zimmerei am Ortsrand des kleinen Juraortes Dannhausen bemerkt. Er gehört zur Gemeinde Bergen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Die Passanten waren von einem Konzert nach Hause gefahren und hatten den Feuerschein entdeckt, berichtete die Feuerwehr Thalmannsfeld, die als örtliche Wehr als erste vor Ort war und mit den Löscharbeiten begann. Als die alarmierten Streifen der Polizei sowie die Feuerwehr vor Ort eintrafen, stand der Dachstuhl des Bürogebäudes der Zimmerei bereits in Flammen. Während die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung begann, nahmen Beamte der Polizeiinspektion Weißenburg den Sachverhalt auf.
Besonders wichtig war die Sicherung der angrenzenden Produktionshalle und des Holzlagers. Das Bürogebäude war unmittelbar an die Produktionshalle angebaut, getrennt durch eine Brandmauer. Rund 150 Feuerwehrkräfte waren im Einsatz, unterstützt von einem Bagger, mit dessen Hilfe die Dachhaut an mehreren Stellen geöffnet wurde, um Glutnester effektiv ablöschen zu können. Zudem versuchte die Feuerwehr, so viele Unterlagen wie möglich zu retten. Vor Ort war zu erfahren, dass nach ersten Erkenntnissen ein technischer Defekt zu einem Kaminbrand geführt haben könnte. Vom Obergeschoss des Bürogebäudes, quasi der Zentrale des Betriebes, sind nur noch Trümmer übrig.
Brand in Dannhausen: Mehrere Feuerwehren vor Ort
Im Einsatz, der bei der kühlen Witterung mit eisigem Wind sehr fordernd war, waren neben der Wehr aus Thalmannsfeld die Einsatzkräfte aus Bergen, Nennslingen, Burgsalach und Pfraunfeld sowie die Pleinfelder Wehr mit ihrer Drehleiter. Ferner eilten die Informations- und Kommunikationseinheit (IuK), mehrere Feuerwehrführungskräfte, darunter Kreisbrandrat Volker Satzinger, und der Rettungsdienst zum Brandort.
Die Sanitäter mussten nicht eingreifen, denn verletzt wurde durch den Brand und bei dem Einsatz niemand. Gegen 3 Uhr war nach Polizeiangaben der Brand unter Kontrolle. Die örtliche Feuerwehr blieb bis weit in den Vormittag hinein zur Brandwache vor Ort. Insgesamt waren rund 170 Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.
Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken traf die ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen am Brandort. Gemäß ersten Schätzungen liegt der Sachschaden im niedrigen sechsstelligen Bereich. Die Feststellung der Brandursache ist nun zentraler Gegenstand weiterer Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats der Ansbacher Kriminalpolizei.
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