Ein Raitenbucher wird Bankchef

Weißenburg - Die Nachfolge an der Spitze der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte ist geregelt: Der auf dem Jura aufgewachsene Andreas Streb wird zum 1. Januar 2025 neuer Vorstandsvorsitzender des Kreditinstitutes, dessen Geschäftsgebiet auch große Teile des Landkreises umfasst.

Streb war bisher der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und übernimmt zum 1. Januar 2025 das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Der derzeitige Vorsitzende Richard L. Riedmaier geht nach 20 erfolgreichen Jahren im Vorstand, davon 15 Jahre als Vorsitzender, in den Ruhestand.

"Es ist mir eine Ehre"

„Expertise und Leidenschaft, Innovation und Engagement – dafür steht Andreas Streb“, schreibt die VR-Bank in einer Pressemitteilung. Auch seine neue Funktion als Vorstandsvorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank „wird zweifellos von diesen Eigenschaften profitieren“, ist die genossenschaftlich organisierte Bank überzeugt. „Ich freue mich auf die neue Verantwortung. Es ist mir eine Ehre, dass der Aufsichtsrat mir diese Verantwortung übertragen hat. Ich werde die Bank mit Engagement und Umsicht durch diese herausfordernden Zeiten führen“, betont Streb.

Riedmaier geht in den Ruhestand

Richard L. Riedmaier, der im August 64 Jahre alt wird, verabschiedet sich am Jahresende nach 20 Jahren als Vorstand. Während seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender hat sich die Volksbank Raiffeisenbank sehr dynamisch entwickelt: Zwei große Fusionen, starkes Wachstum, Kundenorientierung und Digitalisierung sowie der Bau der neuen Unternehmenszentrale Donau-Tower sind prägende Merkmale seines Wirkens, würdigt die Volksbank Raiffeisenbank.

Ausbildung auf dem Jura

„Finanzen und Banking“ sind berufliche Passionen von Andreas Streb. Der heute 48-Jährige folgte seiner Leidenschaft von Anfang an und ohne Umwege. Den Grundstein legte er zwischen 1992 und 1995 mit einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der damaligen Raiffeisenbank Bergen-Ettenstatt-Nennslingen. Nach der Ausbildung arbeitete er dort noch weitere fünf Jahre in der Kundenberatung.

Im Jahr 2000 wechselte er dann in die interne Revision der Volksbank Raiffeisenbank Eichstätt. Seine nächsten Stationen waren als Verbandsprüfer und später als Prüfungsleiter beim Genossenschaftsverband Bayern. Das Jahr 2011 brachte schließlich den Wechsel zur Hallertauer Volksbank. Dort wurde er bereits zwei Jahre später ins Vorstandsgremium berufen.

Steiler Aufstieg

Nach der Fusion mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte im Jahr 2018 übernahm er die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und verantwortet seitdem die Ressorts Controlling, Beauftragtenwesen, Rechnungswesen, Organisation und IT.
Unter der Federführung von Streb wurde unter anderem das innovative Bitcoin-Angebot der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG ins Leben gerufen.

Die Genossenschaftsbank nahm hier eine Vorreiterrolle in Sachen Bitcoin ein, die aktuell weiter ausgebaut wird. Streb ist überzeugt von der Bedeutung und dem Potenzial dieser Kryptowährung.
Privat ist Andreas Streb im Geschäftsgebiet der Bank verwurzelt und wohnt im Raum Pfaffenhofen. Der verheiratete Vater von zwei erwachsenen Kindern versteht sich als heimatverbunden, engagiert sich in der örtlichen Blaskapelle und verbringt seine Freizeit gerne mit Radfahren und Bergwandern.

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