Brückenbaustelle in Ellingen läuft aus

ELLINGEN - Die Ellinger werden aufatmen. Am Freitag kommender Woche geht eine halbjährige Baustelle zu Ende, die einige Nerven gekostet hat.

Insgesamt drei Brücken hat das Staatliche Bauamt von März bis Ende September saniert. Während der Arbeiten war die Zufahrt zu Schloss und Brauerei von jeweils einer Seite nicht möglich.

Zuletzt konnte man von der B 2 nicht ins Ellinger Zentrum abfahren und musste einen Umweg über die Heiligenbrücke nehmen. Auch für den Rad- und Fußgängerverkehr war die Strecke gesperrt.

Genau nach Plan

Der Abschluss der Arbeiten erfolgte nun exakt im vorab bekanntgegebenen Zeitplan des Bauamts. Im Stadtrat war das Projekt zuletzt Thema, weil manch Ellinger nach eigener Anschauung die Baustelle bereits für fertig hielt, und eine noch zeitigere Öffnung der forderte.

Tatsächlich sei man aber sehr wohl noch am Arbeiten, stellte ein Sprecher des Staatlichen Bauamts auf Anfrage unserer Zeitung fest. Im Moment würden etwa die Übergänge von der Fahrbahn zu den Gehsteigen gemacht und außerdem sei der Steinmetz noch mit Arbeiten unter der Brücke beschäftigt.

Letzter Schliff

Dort müssten unter anderem Fugen noch geschlossen werden. Für Teilbereiche der Arbeit brauche man auch den Kran noch, der auf der Straße steht, weswegen man an der Sperrung noch einige Tage festhalten müsse.

Aus Ellinger Sicht wird man das verschmerzen können, zumal man ohnehin ganz zufrieden damit ist, für die Sanierung der Brücken keine eigenen Mittel einbringen zu müssen, da es sich um eine Staatsstraße handelt. Die rund 425.000 Euro Sanierungssumme übernahm komplett das Staatliche Bauamt.

Drei Brücken saniert

Saniert wurden insgesamt drei Brücken – davon zwei historische. Die etwas außerhalb der Stadt gelegene über die Rezat (Baujahr 1845), die über den westlichen Schlossgraben (1764) sowie über den östlichen Schlossgraben (1969).

„Bei den beiden historischen Bauwerken werden die Gewölberückseiten gegen eindringendes Salzwasser abgedichtet, um die Dauerhaftigkeit der Bauwerke zu erhöhen“, hatte das Bauamt zu den Arbeiten im Vorfeld erklärt.

Dies erforderte den kompletten Rückbau der Fahrbahn und Gehwege. Anschließend wurden die Natursteingewölbe ertüchtigt, die Brüstungen renoviert und abschließend ein neuer Fahrbahnbelag aufgebracht.

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