Wertebildung und Lebenspraxis

Schwabacher Schule in München ausgezeichnet: „Ein Wettbewerb von Schülern für Schüler“

26.10.2024, 19:00 Uhr
Die Johannes-Kern-Mittelschule Schwabach wurde für das Projekt "Gedenken an die Reichsprogromnacht" ausgezeichnet, das ein Zeichen gegen den Antisemitismus setzen soll.

© Alexandra Beier Die Johannes-Kern-Mittelschule Schwabach wurde für das Projekt "Gedenken an die Reichsprogromnacht" ausgezeichnet, das ein Zeichen gegen den Antisemitismus setzen soll.

Der Wettbewerb des Landesschülerrats stand in diesem Jahr unter dem Motto "Startklar? Schule lebensnah!". Kultusministerin Anna Stolz freute sich, die Vertreterinnen und Vertreter der erfolgreichen Schulen aus Grafenau, Murnau, Nürnberg und Schwabach persönlich auszuzeichnen, wie das Bayerische Staatsministerium schreibt.

Bei der Preisverleihung im Münchener Literaturhaus hob Anna Stolz die Bedeutung des Engagements der Schülerinnen und Schüler hervor: "Dieser Wettbewerb ist ein ganz besonderer, denn es ist ein Wettbewerb von Schülern für Schüler. Mir ist es wichtig, junge Menschen stark zu machen für ihr späteres Leben. Dazu gehört einerseits die Vermittlung von Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Dazu gehört aber auch die Lebenspraxis, also die Vermittlung von Alltagskompetenzen, und ganz wichtig: die Wertebildung."

Gemeinsam mit Vertretern des Landesschülerrats würdigte die Kultusministerin die verschiedenen Projekte der Schulen. In diesem Jahr waren die Schülerinnen und Schüler dazu aufgerufen, Alltagskompetenzen und Werte im Rahmen von Aktionen und Projekten zu vermitteln. So stellten sie etwa anhand eines Kalenders die 17 Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung anschaulich dar, um so für Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltverhalten und Bekämpfung von Armut zu sensibilisieren. Andere Aktionen widmeten sich dem Naturschutz oder dem sozialen Zusammenhalt vor Ort.

Mit einem Gedenken an die Reichspogromnacht setzten die Schülerinnen und Schüler zudem ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus und für Freiheit und Toleranz. Kultusministerin Anna Stolz zeigte sich beeindruckt und sagte an die Schülerinnen und Schüler gerichtet: "Mit Eurem Engagement – ob in der SMV oder beim Landesschülerrat – zeigt Ihr, wie wichtig und sinnvoll es ist, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen."

Viele Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen

Schülerinnen und Schüler an bayerischen Schulen haben viele Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen. Neben der Schülermitverantwortung (SMV) an den einzelnen Schulen gibt es die Bezirksschülersprecherinnen und -sprecher sowie die Landesschülerkonferenz und den Landesschülerrat. Dieser vertritt bayernweit die Interessen der Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden wie beruflichen Schulen. Bei grundlegenden schulischen Angelegenheiten, die Schülerinnen und Schüler betreffen, hat er das Recht, vom Kultusministerium informiert und angehört zu werden. Der Landesschülerrat wurde 2008 ins Leben gerufen.

Ausgezeichnet wurde in München auch die Johannes-Kern-Mittelschule Schwabach mit ihrem Projekt "Gedenken an die Reichspogromnacht".

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