Weniger Kosten

Grundschulbau kommt in Kammerstein gut voran - und überrascht finanziell

24.9.2024, 11:00 Uhr
Recht zufrieden mit dem raschen Baufortschritt (v.r.): Bürgermeister Wolfram Göll, Rohbau-Unternehmer Hermann Wittl, Schulrektorin Melanie Grillenberger, Planerin Pia Regner und Bauüberwacher Gerhard Trübenbach bei einer Baustellenbegehung.

© Gemeinde Kammerstein Recht zufrieden mit dem raschen Baufortschritt (v.r.): Bürgermeister Wolfram Göll, Rohbau-Unternehmer Hermann Wittl, Schulrektorin Melanie Grillenberger, Planerin Pia Regner und Bauüberwacher Gerhard Trübenbach bei einer Baustellenbegehung.

"Der rasche Baufortschritt unserer Grundschule beeindruckt mich jeden Tag aufs Neue", äußerte Bürgermeister Wolfram Göll Mitte September beim Baustellen-Jour-Fixe, zwei Monate nach dem ersten Spatenstich. Die 30 Zentimeter starke Bodenplatte mit Dämmung und Anschlüssen ist fertig, ebenso das Erdgeschoss im Westteil des Gebäudes. Räume wie das Rektorat, Lehrerzimmer, Toiletten, Garderoben und die Hausmeisterloge sind bereits hochgezogen.

Anfang der Woche wird die mehrschichtige Decke des Erdgeschosses im Westteil begonnen, welche Anfang Oktober fertiggestellt sein soll, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Kammerstein.

Der Westteil des Gebäudes ist bereits komplett aufgemauert. Hier das künftige Lehrerzimmer von außen. Unter der Bodenplatte sieht man die zwölf Zentimeter dicke Dämmung in Türkis.

Der Westteil des Gebäudes ist bereits komplett aufgemauert. Hier das künftige Lehrerzimmer von außen. Unter der Bodenplatte sieht man die zwölf Zentimeter dicke Dämmung in Türkis. © Gemeinde Kammerstein

Der Rohbau soll Ende Oktober abgeschlossen sein, der Dachstuhl und das Dach folgen. Zu Weihnachten wird die neue Schule überdacht sein, ehe in der zweiten Januarwoche die Fenster eingebaut werden.

Eine Million beim Schulhausbau in Kammerstein eingespart

Der Bauabschluss ist für Herbst 2025 geplant, der Umzug könnte zur Jahreswende 2025/26 erfolgen. "Wir freuen uns, dass alles so schnell vorangeht und die Kosten wesentlich niedriger sind als erwartet", betonte Göll. Die Erdarbeiten und der Rohbau, für 1,6 Millionen Euro veranschlagt, waren eine volle Million günstiger als berechnet.

Die Gewerke Zimmerer, Spengler, Gerüst und Oberlichter kamen in Summe 237.000 Euro günstiger als geplant. Auch bei den Fenstern und den Metallarbeiten zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab: Hier werden rund 325.000 Euro weniger veranschlagt. "Bisher über eineinhalb Millionen Euro weniger Kosten als erwartet – das enthebt uns nicht aller finanziellen Sorgen, aber es erleichtert uns sehr", zeigte sich Göll erfreut.

Die Gemeinde Kammerstein muss ihren Eigenanteil komplett fremdfinanzieren und steht daher unter Sparzwang. Die gesamten Baukosten sind mit gut 13 Millionen Euro berechnet. Der Freistaat Bayern, vertreten durch die Regierung von Mittelfranken, hat einen Zuschuss von gut vier Millionen Euro zugesagt. Zudem gibt es einen QNG-Zuschuss von 600.000 Euro für nachhaltiges und energiesparendes Bauen. Der Schulhaus-Neubau in Kammerstein ist notwendig geworden, da das alte Schulhaus in Barthelmesaurach mit der Einschulung am 10. September aus allen Nähten platzt.

Das künftige Lehrerzimmer: Rektorin Melanie Grillenberger (l.) und Bürgermeister Wolfram Göll in den großzügigen Räumlichkeiten. Das bisherige Lehrerzimmer in der alten Schule ist nicht einmal halb so groß, wie die Rektorin anmerkte.

Das künftige Lehrerzimmer: Rektorin Melanie Grillenberger (l.) und Bürgermeister Wolfram Göll in den großzügigen Räumlichkeiten. Das bisherige Lehrerzimmer in der alten Schule ist nicht einmal halb so groß, wie die Rektorin anmerkte. © Gemeinde Kammerstein

Die gemeindliche Grundschule Kammerstein hat einen neuen Rekordstand von 154 Schülern erreicht. Alle vier Jahrgangsstufen sind doppelt vorhanden, seit Schulanfang 2023. Das alte Schulhaus verfügte ursprünglich nur über fünf Klassenzimmer. Seit 2022 nutzt die Gemeinde Schulcontainer für zwei zusätzliche Klassenzimmer. Zudem wurde 2023 der frühere Werkraum zu einem dauerhaften Klassenzimmer umgebaut, womit die nötigen acht Klassenzimmer erreicht wurden.

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