Feierlicher Abschied

Abifeier am WEG Schwabach: „Jetzt ist genug Zeit für reifliche Entscheidungen“

11.7.2024, 15:00 Uhr
Glamouröser Abschied vom WEG: Bei der Abschlussfeier wurde der gute Gesamtdurchschnitt von 2,24 des Abijahrgangs gewürdigt.

© Q12 WEG Glamouröser Abschied vom WEG: Bei der Abschlussfeier wurde der gute Gesamtdurchschnitt von 2,24 des Abijahrgangs gewürdigt.

Ein großer Teil der Abiturientinnen und Abiturienten des Wolfram-von-Eschenbach-Gymnasiums dürfte die ungewöhnliche Perspektive bei der Zeugnisverleihung bekannt vorgekommen sein: Standen sie doch vor nicht allzu langer Zeit auf genau derselben Bühne, als sie die WEG-Fassung von Andrew Lloyd Webbers Musical "Joseph & the Amazing Technicolor Dreamcoat", aufführten.

So fragten sich auch die Stufensprecherinnen Elisa Cupelli und Katinka Heidelbach, ob damals nicht die Priorität zu wenig auf den auch abiturnotenrelevanten Klausuren gelegen haben mochte. Doch kein Grund zur Sorge: Der WEG-Abiturjahrgang 2022/24 hat das Ergebnis von 2,24 erzielt. Bei 28 Abiturientinnen und Abiturienten steht dieses Jahr eine 1 vor dem Komma. In die "Top 8", angeführt von Felix Rebeschieß (Notendurchschnitt 1,0) schafften es (alphabetisch) auch Sara Hofmann, Simone Mehwald, Antonia Moeck, Antonia Reichel, Sophia Schöberl und Johann Volz.

Bühne frei für die Abi-Erfolgreichen des WEG.

Bühne frei für die Abi-Erfolgreichen des WEG. © privat/WEG

Nach dem Abi: Zeit für Entscheidungen

An erster Stelle der Gratulanten und Festredner stand OB Peter Reiß, der – auch im Hinblick darauf, dass es 2025 wegen des Umstiegs aufs G9 keinen nachrückenden Abiturjahrgang geben wird – die jungen Menschen ermutigte, sich mit ihren Zukunftsentscheidungen Zeit zu lassen, sich noch nicht so sehr festzulegen und wirklich das zu machen, was ihnen ein Leben lang Freude bereiten kann.

Besonderer Dank des Oberstufenkoordinators Martin Holtmeier galt den Stufensprecherinnen und Stufensprechern. Holtmeier stellte seine Rede unter das Motto "Das Leben ist schön", auch wenn gelegentlich der Nachsatz "…aber leider gerade nicht jetzt" fallen musste.

Die musikalischen Beiträge bei der Feier begeisterten die Zuhörer.

Die musikalischen Beiträge bei der Feier begeisterten die Zuhörer. © Q12 WEG

Die traditionelle Abiturrede der Schuldirektorin fiel dieses Jahr aus gesundheitlichen Gründen ihrem Stellvertreter Jürgen Paulus zu, der würdevoll vertrat. Humorvoll wurde es dann noch einmal, als ein Moderatorenpaar in einer Rede den KI-Hype persiflierte und "stichpunktartig" eine Rede im ChatGPT-Stil zum Besten gab, in der statt Goethe oder Schiller Superhelden wie Batman und Spiderman zitiert wurden.

Herausragende Leistungen bei den WEG-Schülern aus Schwabach

Im Rahmen der Feier wurden zahlreiche Preise an Abiturientinnen und Abiturienten vergeben: Für herausragendes Interesse und Einsatz im Fach Chemie wurden Felix Rebeschieß als Jahrgangsbester sowie Lena Dietrich und Chiara Forster ausgezeichnet; Rebeschieß erhielt außerdem die Ehrennadel des Deutschen Altphilologen-Verbands für die beste Abiturleistung in Latein sowie eine Einjahres-Mitgliedschaft in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für sein mit "sehr gut" bewertetes Physikabitur.

Ein gleicher Preis ging an Felix Weglehner, der gleichzeitig den Mathematikabitur-Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung entgegennehmen durfte. Die (symbolische) Kaufurkunde eines Regenwald-Grundstücks in Südamerika konnte Klara Lessing für ihren Erfolg im Fach Biologie mit nach Hause nehmen. Der Edith-Wenninger-Preis der Kunst steht jetzt bei Simone Mehwald.

WEG-Schüler als "fachliche Aushängeschilder"

Der Verein der Freunde und Förderer des WEG, vertreten durch Sabine Mühling-Wechsler, hob "fachliche Aushängeschilder" des musischen Gymnasiums in Form der in der Musik besonders engagierten Abiturientinnen und Abiturienten Katinka Heidelbach, Florian Hillienhoff und Erik Kniffki hervor. Sophia Mariachers, Rebecca Theilers und Melissa Weiss‘ langjähriger Einsatz als Schulsanitäter wurde ebenso gewürdigt. Der Preis der Sparkasse für ehrenamtliches Engagement ging an Elisa Cupelli.

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