Schwere Bergung

A6 bei Schwabach mehrere Stunden komplett gesperrt: Lkw-Fahrer wurde durch Handy abgelenkt

27.11.2024, 12:28 Uhr
Von 2.30 Uhr bis 5 Uhr ging auf der A6 bei Schwabach in Richtung Heilbronn nichts mehr. (Symbolbild)

© IMAGO/Markus van Offern Von 2.30 Uhr bis 5 Uhr ging auf der A6 bei Schwabach in Richtung Heilbronn nichts mehr. (Symbolbild)

Wie die Verkehrspolizei Feucht mitteilt, kam es am Mittwoch, 27. November, in den frühen Morgenstunden zu einem Unfall auf der Autobahn 6 zwischen den Anschlussstellen Schwabach-Süd und Schwabach-West. Ein 28-jähriger Lkw-Fahrer war dort gegen 2.30 Uhr mit seinem Gespann auf der rechten Fahrspur in Richtung Heilbronn unterwegs.

Kurz nach der Anschlussstelle Schwabach-Süd wurde der rechte Fahrstreifen aufgrund einer Nachtbaustelle aufgehoben. Das signalisierte ein Lkw mit Warnleitanhänger. Dieser wurde im Vorfeld erst auf 1000 Meter und nochmal 500 Meter vorher angekündigt. Der 28-Jährige übersah jedoch beide Hinweise, weil er nach eigenen Angaben auf sein Handy schaute, das in einer Halterung auf dem Armaturenbrett steckte.

Durch Unfall wurde die komplette A6 versperrt

Er fuhr mit seinem Gespann daraufhin ungebremst auf den Sicherungsanhänger auf. Der Sicherungsanhänger riss durch die Wucht des Aufpralls ab und kam schließlich stark deformiert auf dem Seitenstreifen zum Liegen. Der dazugehörige Lkw wurde nach vorne geschoben und kam erst auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen zum Stehen.

Das Lkw-Anhänger-Gespann des 28-Jährigen kam im 45-Grad Winkel über alle drei Fahrspuren zum Stehen. Der 28-Jährige wurde durch den Unfall glücklicherweise nur leicht verletzt. Der Lkw mit Sicherungsanhänger, auf den er aufgefahren ist, war zum Unfallzeitpunkt nicht besetzt.

Die Fahrbahn musste aufgrund des Unfalls komplett gesperrt werden. Die Autobahnmeisterei Fischbach leitete den Verkehr an der Anschlussstelle Schwabach-Süd von der Autobahn ab und sicherte die Unfallstelle.

Die Vollsperrung konnte erst gegen 5 Uhr am Mittwoch aufgehoben werden. Zunächst wurde nur der linke Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben, da die aufwändigen Bergungsarbeiten weiter andauerten. Erst gegen 7.30 Uhr morgens war die Unfallstelle komplett geräumt. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf etwa 90.000 Euro.


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