Elektromobilität

Von wegen am Boden: Dieses Fazit zieht die Stadt Roth nach einem Jahr E-Scooter

12.1.2024, 11:25 Uhr
Ein E-Scooter liegt am Boden: Seit einem Jahr gibt es in Roth die Möglichkeit, mit E-Scootern die letzte Meile zu bestreiten. Vor allem freitags wird das Angebot gern angenommen. 

© IMAGO/Michael Gstettenbauer Ein E-Scooter liegt am Boden: Seit einem Jahr gibt es in Roth die Möglichkeit, mit E-Scootern die letzte Meile zu bestreiten. Vor allem freitags wird das Angebot gern angenommen. 

Seit knapp einem Jahr sind sie im Rother Stadtbild immer wieder zu sehen: die türkisfarbenen E-Scooter von Bolt. Anfangs kritisch beäugt, haben sie sich inzwischen in der Stadt etabliert und werden regelmäßig genutzt, wie die Auswertungen von Bolt über das dritte Quartal 2023 zeigen. So teilt es die Stadt Roth in einer Meldung an die Presse mit.

Vor allem am Freitag mit dem E-Scooter unterwegs

Demnach standen durchschnittlich im dritten Quartal über 100 aktive E-Scooter im Stadtgebiet von Roth (inklusive der Ortsteile) bereit. Knapp 100 Nutzer waren damit pro Tag durchschnittlich 160 Fahrten unterwegs. In Summe sind das weit über 14.000 Fahrten im Zeitraum von Anfang Juli bis Ende August. Am häufigsten wird mit dem Scooter am Freitag gefahren. Danach folgen Samstag und Mittwoch. Am wenigsten werden die Scooter am Sonntag benutzt.

Ein Blick auf die Mobilität: Am Bahnhof in Roth beginnen und enden die meisten E-Scooter-Fahrten. Daraus lässt sich schließen, dass die Scooter fester Bestandteil der täglichen Mobilität in Roth sind. Neben dem Bahnhof und anderen Zielen innerhalb Roths profitieren aber auch die Ortsteile Rothaurach, Eckersmühlen, Untersteinbach, Bernlohe, Unterheckenhofen sowie Meckenlohe von den Scootern, heißt es aus dem Rother Rathaus.

Ausweitung des Angebots

Im Dezember hat die zuständige Firma Bolt ihr Angebot in Nürnberg erweitert. Neben dem E-Scooter gibt es nun auch die Möglichkeit, Fahrten mit einem Taxi oder Mietwagen über die Bolt-App vermittelt zu bekommen. Zunächst ist die Fahrtenvermittlung in Nürnberg, Fürth und Erlangen verfügbar. Darauf aufbauend plant Bolt das Bediengebiet sukzessive ab Januar in der südlichen Metropolregion Nürnberg auszuweiten.

Die Stadt Roth, in Person des Beauftragten für Stadtmarketing, Mark Bartholl, zieht ein positives Fazit. Er nahm sich dem Projekt an, nachdem in einer Jugendzukunftswerkstatt die Einführung der Roller gewünscht war. „Sicherlich sind nicht alle glücklich mit den Scootern, aber die Akzeptanz ist dennoch hoch", wird er in der Meldung zitiert. Die Beschwerden über falsch abgestellte Scooter sei "sehr gering". Wenn Roller falsch abgestellt werden, können sie nach wie vor unter Mail mobilitaet@stadt-roth.de oder direkt bei Bolt gemeldet werden.

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