Ungewöhnlicher Fall

Über die Abwasserleitung ins Haus: Gasgemisch vergiftet in Georgensgmünd 43-jährigen Mann

20.12.2024, 12:38 Uhr
In der Erde liegen in einem Industrieland wie Deutschland viele Kabel (hier ein Symbolbild). Manchmal beginnen die auch zu brennen. Aber dass dadurch ein Abwasserrohr durchschmort wird und dass so das durch den Kabelbrand entstehende Gasgemisch in ein Einfamilienhaus gelangt, ist schon sehr ungewöhnlich.

© Berny Meyer/NNZ In der Erde liegen in einem Industrieland wie Deutschland viele Kabel (hier ein Symbolbild). Manchmal beginnen die auch zu brennen. Aber dass dadurch ein Abwasserrohr durchschmort wird und dass so das durch den Kabelbrand entstehende Gasgemisch in ein Einfamilienhaus gelangt, ist schon sehr ungewöhnlich.

Aufregung in Georgensgmünd: Dort erlitt am späten Donnerstagnachmittag ein Mann in seinem Haus eine Gasvergiftung. Ursache war ein Erdkabelbrand. Das Gasgemisch kam aber auf ganz ungewöhnlichem Weg in die Wohnung des 43-jährigen Opfers.

Nach Erkenntnissen der Polizei und von Mitarbeitern der Gemeinde, das kann man inzwischen sagen, war es bereits in der Nacht zum Donnerstag zu dem Kabelbrand in der Erde vor dem Einfamilienhaus in der Pleinfelder Straße gekommen.

Über die Abwasserleitung ins Haus

Die Hitze war so stark, dass das Erdkabel die daneben verlaufende Abwasserleitung durchschmorte. Und über diese Abwasserleitung gelangte das durch den Brand austretende Gas ins Haus. Am Donnerstagnachmittag ging es dem Hausbesitzer zunehmend schlecht, sodass der Rettungsdienst gerufen werden musste. Dieser stellte eine Gasvergiftung fest.

Der 43-Jährige wurde sofort ins Kreisklinikum Roth gebracht. Dort konnte zumindest Teilentwarnung gegeben werden. Durch das Unglück erlitt der Mann zumindest keine bleibenden Schäden, so meldet die Rother Polizei in ihrem täglichen Pressebericht.

In Roth wurden zudem die Mitarbeiter des Rettungsdienstes vorsorglich untersucht. Dabei wurden keine Verletzungen oder Vergiftungen festgestellt.

Auch bei den Georgensgmünder Gemeindemitarbeitern wurde auf Nummer Sicher gegangen. Sie wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Gunzenhausen gefahren.


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