Ein Korb voller Puppen zum Liebhaben. Die Spielzeugausstellung in der Oberfichtenmühle lädt am Sonntag zum Besuch ein.
© Hans Pühn
Ein Korb voller Puppen zum Liebhaben. Die Spielzeugausstellung in der Oberfichtenmühle lädt am Sonntag zum Besuch ein.

Museumsdepot

So spielten Kinder früher: Rednitzhembach zeigt Schätze vergangener Zeiten am Sonntag

„Spielzeug zum Lieben, Spielzeug zum Lernen“ , heißt es am Sonntag, 13. April, wieder in Rednitzhembach. Eine Sonderausstellung des örtlichen Heimatvereins im Museumsdepot der Oberfichtenmühle zeigt, mit welchen Gegenständen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Buben und Mädchen gespielt und gebastelt haben.

Die Spielzeugwelt von anno dazumal, die das Rother Sammlerehepaar Walter und Ursula Mehl präsentiert, ist zwar frei von Elektronik oder gar Künstliche Intelligenz, deshalb aber nicht weniger reizvoll. Vor allem für die Freunde der Nostalgie und für Zeitgenossen, die sich für Gegenstände begeistern können, die bei aller Einfachheit ausgesprochen praktisch waren und dank ihrer Langlebigkeit durch viele Kinderhände gegangen sind.

Geöffnet ist die Spielzeugschau in der Oberfichtenmühle am kommenden Sonntag, dem 13. April, von 14 bis 16 Uhr. Wie immer ist der Eintritt frei. Spenden für das Museum sind gerne gesehen. Im Nebenzimmer des Depots zeigen die Mehls zudem die Vielfalt von Plastikspielzeug, das einst in Roth von der Firma Peter Schmidt, „Fabrikation von Celluloidwaren aller Art“, über drei Generationen hinweg angefertigt wurde.

Puppen, Rasseln und andere Erinnerungsstücke

Da die Schubläden mit Spielzeugrasseln und Ähnlichem gut gefüllt sind, können die Besucher auch Erinnerungsstücke erwerben. Der Verkaufserlös fließt dem Museum zu. Bei der mit über 100 Personen, sehr gut besuchten Eröffnung der Ausstellung vor vier Wochen machten viele Spielzeug-Interessenten von dieser Möglichkeit Gebrauch.

Besonders bestaunt wurde die Vielzahl der zum Teil historischen Puppen. Eine Puppe mit beweglichen Gelenken, dem Kopf aus Porzellan, dem Körper aus Pappe sowie Beine und Arme aus Holz stammt aus dem Jahr 1894. Mit den ausgestellten Bastelsachen, Kaufläden, Laubsägen, Spielzeugautos und Legostein kann man Kindern (und Erwachsenen) auch heute noch eine Freude bereiten.

Wie stets gibt es in der Oberfichtenmühle auch eine Fülle von Alltagsgegenstände aus dem Leben unserer Groß- und Urgroßeltern zu bestaunen. Das gesamte Depot präsentiert sich als eine wahre Fundgrube von Utensilien und Werkzeugen aus längst vergangenen Tagen. Ein besonderes Anliegen der Depot-Initiatoren, dem Rother Ehepaar Ursula und Walter Mehl, ist die Darstellung der ehemaligen leonischen Industrie in unserer Region.

Die weiteren Ausstellungs-Termine: 11. Mai (Muttertag), 18. Mai (allgemeiner Museumstag) und zum letzten Mal am 8. Juni 2025.

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