Hauptstraße wird ausgebaut

Ortsdurchfahrt von Spalt ist monatelang gesperrt: „Unterstützung für die Läden ist sehr wichtig“

Detlef Gsänger

Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung

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14.6.2024, 10:05 Uhr
Die Arbeiten zur Sanierung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von Spalt haben begonnen. Mit einher gehen Behinderungen und Einschränkungen für Anwohner, Fußgänger und Geschäftsleute. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich bis November 2025 dauern.

© Detlef Gsänger/RHV Die Arbeiten zur Sanierung und Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von Spalt haben begonnen. Mit einher gehen Behinderungen und Einschränkungen für Anwohner, Fußgänger und Geschäftsleute. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich bis November 2025 dauern.

Seit Montag, 10. Juni, ist die Ortsdurchfahrt der Hopfen- und Bierstadt Spalt für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der erste Bauabschnitt des Ausbaus der Hauptstraße hat begonnen. Er hat zwei Teile: Zunächst von der Kurve vor der Rezatbrücke bis zum Josefsplatz, dann weiter bis zum Haus der Altstadtfreunde. Danach wird das Teilstück bis zur Höllgasse in Angriff genommen. Ein weiterer Bauabschnitt betrifft den Platz an der Einfahrt zum Spitzenberg. Die Neuordnung der Verkehrsflächen ist ein weiterer Mosaikstein für eine attraktive Stadtmitte.

Voraussichtlich werden die Bauarbeiten der Gesamtmaßnahme bis November 2025 andauern. Während der Bauphase soll die Zugänglichkeit in die Altstadt und zu den Geschäften jederzeit gewährleistet sein, so Bürgermeister Udo Weingart. "Außerdem werden wir die Gewerbetreibenden mit verstärktem Marketing unterstützen", verspricht der Erster Bürgermeister.

Kabel werden in Spalt verlegt

So wird zunächst eine Seite der Straße komplett umgesetzt, um dann die andere Seite in Angriff zu nehmen. Dabei wird jeweils immer zunächst die Fahrbahn einschließlich der Bordsteine erneuert. So soll eine schnelle Befahrbarkeit erreicht werden. Dabei werden sowohl eine Nahwärmeleitung als auch Glasfaser für schnelles Internet verlegt. Wie die Stadt Spalt mitteilt, wird es vereinzelt Drohnenflüge über die Baustelle geben. Die Pläne zu den Bauarbeiten können der Homepage der Stadt Spalt entnommen werden.

Hinzu kommen wöchentliche Koordinierungsbesprechungen mit allen Beteiligten. "Die Situation wird für die Geschäfte dennoch nicht einfach sein", stellt Udo Weingart fest und richtet einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger Spalts. "Ihre Unterstützung für die Läden ist sehr wichtig, bitte kaufen sie auch während sind der Ausbauarbeiten weiter dort ein." Die Parkplätze am Kornhausplatz und am Kulturbahnhof sind ohne Einschränkungen nutzbar. Für den Fußgängerverkehr wird stets ein befestigter Korridor von mindestens zwei Metern Breite einen sicheren Durchgang ermöglichen. Damit ist auch der fußläufige Zugang zu den Läden jederzeit gewährleistet.

Zunächst wird die Teerdecke der Ortsdurchfahrt abgefräst. Zuerst auf einer Seite, dann auf der anderen. Der Zugang zu den Geschäften in der Innenstadt ist dabei stets gewährleistet.

Zunächst wird die Teerdecke der Ortsdurchfahrt abgefräst. Zuerst auf einer Seite, dann auf der anderen. Der Zugang zu den Geschäften in der Innenstadt ist dabei stets gewährleistet. © Detlef Gsänger

Die Umgehungsplanungen sind bereits bei einer Bürgerversammlung kommuniziert worden. Über Social Media und einschlägige Beschilderungen wird die Stadt Spalt regelmäßig informieren. Sie sind laut Auskunft aus dem Bürgermeisterbüro nicht so einfach, weil aufgrund staatlicher Zuwendungen im September die Baumaßnahmen zur Ortsdurchfahrt Wasserzell beginnen müssen.

Eine Zufahrt über die Stiftsgasse sowie von Wasserzell aus über die Hopfenstraße Richtung Spalt sind die kürzeren Umleitungspläne. Großräumig soll eine Umfahrung über die Ortsteile Mosbach und Großweingarten führen. Für den Lkw-Verkehr erfolgt eine Umleitung über Hergersbach, Abenberg und die Bundesstraße 2.

Weiträumige Umfahrung

Als Ziele des Ausbaus hat der Spalter Stadtrat die Erhöhung der Aufenthaltsqualität entlang der Ortsmagistrale und eine Verbesserung der Verkehrssicherheit festgelegt. Dazu werden die Gehwege verbreitert und Übergänge gekennzeichnet. Ebenso wird eine flexible Neuordnung des Marktplatzes, die Anordnung eines Fahrradstreifens und die Verbesserung der Bus-Haltestellen angestrebt. Die Fahrtbahn wird dazu an einigen Stellen um zwanzig Zentimeter verengt. "Damit die Fußgänger künftig sicherer in der Altstadt unterwegs sein können", heißt es.

"Ja, es gibt Einschränkungen", stellte Udo Weingart schließlich fest. "Aber wir müssen die Chancen einer Innenstadtentwicklung für die Zukunft sehen", so das Stadtoberhaut. Mit verschiedenen Maßnahmen soll die Aufenthaltsqualität gesteigert werden - wie mehr Verkehrssicherheit mit Verbreiterung der Gehwege, mehr Barrierefreiheit, eine flexible Neuordnung und Gestaltung des Marktplatzes, ein Fahrradstreifen entlang der Ortsdurchfahrt und die Verbesserung der Haltestellen für den öffentlichen Nahverkehr.

Die Gesamtmaßnahme wird auf über 5,5 Millionen Euro beziffert. Der Bewilligungsbescheid der Städtebauförderung beläuft sich auf 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Den Rest muss die Stadt Spalt selbst aufbringen.

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