"Knutschbärn" hören auf

Neue Band für den Frühschoppen: Am Hilpoltsteiner Burgfest sorgen die "Gipfelstürmer" für Stimmung

25.1.2024, 09:45 Uhr
"Die Gipfelstürmer" sind in vielen Festzelten der Region unterwegs, ab dem Sommer auch beim Frühschoppen am Hilpoltsteiner Burgfest.

© Stadt Hilpoltstein/Die Gipfelstürmer, Fabian Schreiner, NN "Die Gipfelstürmer" sind in vielen Festzelten der Region unterwegs, ab dem Sommer auch beim Frühschoppen am Hilpoltsteiner Burgfest.

Am 5. August 2024 steht in Hilpoltstein wieder der legendäre Frühschoppen zum Burgfest an. Zumindest eines wird dabei heuer anders sein: Über viele Jahre haben die "Steigerwälder Knutschbärn" das Hilpoltsteiner Burgfest begleitet und nach dem Sturm auf das Festzelt beim Frühschoppen-Montag für ordentlich Stimmung gesorgt. Doch nun hat die Nachricht über das Ende der Band auch das Organisatoren-Team kalt erwischt, das berichtet die Stadt Hilpoltstein in einer Pressemitteilung.

Schließlich galt der Auftritt der Band am Montag als feste Institution. "Allein die erste Maß Bier auf Ex zu Beginn des Bühnenprogramms war legendär", so die Leiterin des Bereichs Kultur und Tourismus, Mareike Ibinger.

Knutschbärn haben Ende 2023 aufgehört

Nach langer Überlegung habe die Band entschieden, dass die Saison 2023 ihre letzte war, das berichten die "Knutschbärn" auf ihrer Webseite. "Neben der familiären und beruflichen - auch coronabedingten - Weiterentwicklung der einzelnen Kollegen, sind es auch die gesellschaftlichen, politischen und finanziellen Rahmenbedingungen, die den Veranstaltern, Technikern und Musikern das Leben zunehmend schwerer machen und alle Beteiligten immer häufiger an ihre Grenzen kommen lassen", heißt es dort weiter.

Für die Stadt Hilpoltstein bedeutete diese Entscheidung: Für den Frühschoppen muss eine neue Live-Band gefunden werden. In Absprache mit dem Festwirt fiel die Entscheidung, die regionale Band "Die Gipfelstürmer" zu engagieren. "Wir werden sehen, wie die Nachfolge angenommen wird, wir haben aber ein gutes Gefühl", betont Bürgermeister Markus Mahl. "An dieser Stelle bedanken wir uns noch einmal herzlich bei den Knutschbärn, die über so viele Jahre zum Gelingen des Burgfest-Montag-Frühschoppen beigetragen haben", so Mahl weiter.

Von altbairischen Schlagern zur Volxmusik

Der Ursprung der "Gipfelstürmer" liegt mittlerweile schon 22 Jahre zurück. Mitte der 90er Jahre begeisterten sie ein vorrangig älteres Publikum mit originalen altbairischen Volksmusik-Hits. Der Erfolg war damals schon überwältigend, hatte aber einen Schönheitsfehler: Die Groupies hatten ein Durchschnittsalter von 61,5 Jahre.

Um vor allem jüngeres Publikum anzusprechen, entschied man sich für eine Frischzellenkur unter dem Titel Volxmusik. Das Geheimrezept der Oberpfälzer besteht darin, Volksmusik mit zeitgemäßem Beat zu mixen. Seitdem bedient die Bauernkapelle jedes Alter und jede Zielgruppe gleichermaßen. Traditionelle Instrumente wie Steirische Harmonika oder Helikon-Basstuba werden mit E-Gitarren und Schlagzeug-Klängen kombiniert.

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