Ab 15. Dezember

Mehr Zugverbindungen für den Kreis Roth: Das ändert sich beim Fahrplanwechsel der Bahn

Jana Vogel

Redakteurin in Roth/Schwabach

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13.12.2024, 13:45 Uhr
Ein Regionalexpress auf seinem Weg vom Landkreis Roth über Schwabach nach Nürnberg: Ab Mitte Dezember wird sich die Anbindung an einigen Bahnhöfen verbessern.

© Jana Vogel Ein Regionalexpress auf seinem Weg vom Landkreis Roth über Schwabach nach Nürnberg: Ab Mitte Dezember wird sich die Anbindung an einigen Bahnhöfen verbessern.

Mit dem Fahrplanwechsel - der in ganz Europa am 15. Dezember 2024 stattfindet - müssen sich auch Fahrgäste im Landkreis Roth und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf einige Änderungen einstellen.

So gibt es kleine Takt-Anpassungen bei der S5 zwischen Nürnberg und Allersberg und beim RE1 in Richtung München. An Wochenenden soll dieser bereits jetzt im Stundentakt fahren. Weil es nicht genug druckdichte Fahrzeuge für die Tunnel zwischen Allersberg, Kinding und Ingolstadt gibt, weicht etwa die Hälfte der Züge aber auf die längere Strecke über Roth aus, von Allersberg aus gibt es Bus-Ersatzverkehr. Bis zum 7. Juni 2025 bleibt das so, betroffen sind aber nur noch die Züge gegen 8, 12, 16 und 20 Uhr, also alle vier Stunden. Nach dem kleinen Fahrplanwechsel will die Bahn dann den Stundentakt leisten können.

Gute Nachrichten gibt es bei den Regionalzügen zwischen Nürnberg, Schwabach, Roth, Georgensgmünd und Treuchtlingen sowie zwischen Pleinfeld, Gunzenhausen und Wassertrüdingen. Als einzige Bahnstrecke in ganz Bayern wird 2024 die Nördliche Hesselbergbahn (RB62) reaktiviert und erhält die vier neuen, barrierefreien Stationen Unterwurmbach, Cronheim, Unterschwaningen und Wassertrüdingen. Von frühmorgens bis spätabends soll es künftig einen Stundentakt von Pleinfeld über Gunzenhausen nach Wassertrüdingen geben - sobald der bundeseigene Infrastrukturbetreiber DB InfraGO hierfür den Kreuzungsbahnhof Langlau inklusive des neuen elektronischen Stellwerks fertiggestellt hat.

Bis 13. April 2025 greift daher ein Ersatzkonzept: Auf der Teilstrecke Wassertrüdingen–Gunzenhausen fährt die RB62 im Stundentakt. Auf der Teilstrecke Gunzenhausen–Pleinfeld fährt die RB62 alle zwei Stunden. In den Stunden dazwischen wird zwischen Gunzenhausen und Pleinfeld Schienenersatzverkehr mit Bussen angeboten. Montags bis freitags fahren morgens und mittags zusätzliche Züge, sodass zu diesen Zeiten der Schüler- und Pendlerverkehr vollständig auf der Schiene abgewickelt werden kann.

Mehr Züge halten nach dem Fahrplanwechsel im Landkreis Roth

Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) mitteilt, muss der Fahrplan für RE60 (Richtung Treuchtlingen), RE16 (Richtung Augsburg) und RB16 (Richtung München) angepasst werden, um in Pleinfeld den Anschluss zu ermöglichen. Durch kleinere Anpassungen im Fahrplan fahren die Züge zwischen Treuchtlingen und Nürnberg im morgendlichen Berufsverkehr künftig annähernd im Halbstundentakt.

Neu ist, dass der RE60 in den meisten Fällen in Mühlstetten hält. Dadurch wird diese Station zu den Hauptverkehrszeiten alle halbe Stunde bedient, für die Röttenbacher eine deutliche Verbesserung. Für Fahrgäste am Bahnhof Roth-Unterheckenhofen ändert sich dagegen weniger, hier hält der Zug weiterhin nur einmal pro Stunde.

Montags bis freitags wird zudem der erste RE16 des Tages zwischen Augsburg und Nürnberg beschleunigt, die Fahrtzeit reduziert sich um 25 Minuten. Der RE16 mit Abfahrt um 22.44 Uhr in Nürnberg Hbf wird in den Nächten Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag als neues Spätangebot über Treuchtlingen hinaus bis Augsburg Hbf verlängert. Im Gegenzug endet der zwei Stunden später fahrende RE16 in Treuchtlingen statt in Augsburg.

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