Zwei Spuren gesperrt
Massiver Stau auf A9 bei Greding nach Lkw-Unfall - Kartoffeln auf Fahrbahn verteilt
17.10.2024, 11:13 UhrAuf der A9 bei Greding im Kreis Roth ist es am Donnerstag, 17. Oktober, in den frühen Morgenstunden zu einem Unfall gekommen. Gegen 4.25 Uhr fuhr ein 77-jähriger Kraftfahrer mit seinem Sattelzug auf der rechten Fahrspur in Richtung München.
Zwischen den Ausfahrten Greding und Altmühltal kam er aus noch unbekannten Gründen nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr etwa 50 Meter im Grünstreifen. Da dieser in diesem Bereich leicht bergauf verläuft, kippte der Sattelzug nach links und fiel auf die dortige Außenschutzplanke. Dadurch fielen mehrere Tonnen Kartoffeln von dem offenen Kipper und rollten über die kompletten drei Fahrspuren.
Lastwagenfahrer bei Unfall auf A9 eingeklemmt und schwer verletzt
Der Kraftfahrer wurde durch die Seitenlage des Gespanns in seinem Führerhaus eingesperrt, signalisierte aber den Ersthelfern, dass er bei Bewusstsein war. Die Freiwillige Feuerwehren aus Greding und Hilpoltstein konnten ihn nach Eintreffen an der Unfallstelle aus dem Führerhaus bergen.
Der 77-Jährige hatte sich beim Unfall schwere Verletzungen zugezogen, der Notarzt stellte vor Ort mehrere Brüche und ein Schädel-Hirn-Trauma fest. Dieser wurde daher mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Erlangen geflogen.
Während der ersten Phase der Unfallaufnahme wurden alle drei Fahrspuren in Richtung München gesperrt. Gegen 6.45 Uhr konnte die linke Fahrspur wieder freigegeben werden. Die Autobahnmeisterei übernahm zeitweise die Ausleitung an der Anschlussstelle Greding, diese konnte dann wieder aufgehoben werden.
Gegenüber der Nachrichtenagentur vifogra kritisierten Einsatzkräfte, dass es mangels Rettungsgasse schwer gewesen sei, überhaupt zur Unfallstelle zu gelangen.
A9 bis Mittag teilweise gesperrt - langer Rückstau
Das THW aus Roth kümmerte sich um die Beseitigung der Kartoffeln auf den Fahrspuren. Etwa 20 bis 30 Zentimeter hoch war die Ladung auf der Fahrbahn verteilt worden, so ein Sprecher der Polizei.
Der Sachschaden wird auf rund 21.000 Euro geschätzt. Ein spezieller Lkw-Bergedienst barg den Sattelzug mittels Kran. Bis zum Mittag blieben die rechte und mittlere Fahrspur noch gesperrt, es gab lange Staus und Verkehrsbehinderungen.
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