Einige der demolierten Pkw auf der A9 nahe Allersberg. Binnen Sekunden schepperte es mehrfach. Glücklicherweise gab es keine Schwerverletzten.
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Einige der demolierten Pkw auf der A9 nahe Allersberg. Binnen Sekunden schepperte es mehrfach. Glücklicherweise gab es keine Schwerverletzten.

Hoher Blechschaden

Massenkarambolage und viel Schrott auf A9 bei Allersberg: Waren auch „Gaffer“ im Spiel?

Auf der Autobahn A9 zwischen den Anschlussstellen Allersberg und Hilpoltstein haben sich an diesem Samstag, 18. Januar, in beiden Fahrtrichtungen binnen kürzester Zeit mehrere Unfälle ereignet.

Nach ersten Informationen der Fotoagentur News5 fuhren kurz hinter der Auffahrt Allersberg in Fahrtrichtung München mehrere Fahrzeuge auf der linken Spur aufeinander. Beim ersten Unfall kollidierten ein Mercedes und ein BMW miteinander. Einige Meter weiter vorne fuhr ein Skoda einem BMW mit niederländischem Kennzeichen auf.

Mehrere hundert Meter entfernt ereignete sich News5 zufolge der dritte Auffahrunfall. Ein VW Passat bremste plötzlich ab, weshalb der Hintermann im Peugeot ebenfalls stoppen musste. Ein BMW-Fahrer bekam dies zu spät mit und schob alle drei Fahrzeuge aufeinander.

Massenkarambolage auf der Gegenfahrbahn nahe Allersberg

Auf der Gegenfahrbahn in Fahrtrichtung Nürnberg gab es laut Aussagen der Feuerwehr bei dichtem Verkehr sogar eine Massenkarambolage, an der insgesamt zwölf Fahrzeuge und 23 Personen beteiligt waren. 22 dieser Personen kamen mit dem Schrecken davon.

Laut News5 haben mehrere Autofahrer aufgrund der Auffahrunfälle auf der Gegenfahrbahn abgebremst. Einige Autofahrer hätten dabei offenbar so ruckartig die Geschwindigkeit verringert, dass die Hinterleute keine Chance mehr hatten, einen Auffahrunfall zu vermeiden.

Die Rettungskräfte hatten auf der A9 viel zu tun.

Die Rettungskräfte hatten auf der A9 viel zu tun. © NEWS5 / Lars Haubner/NEWS5

Ob die Bremsvorgänge eine natürliche Reaktion auf die Unfälle im Blickfeld waren oder ob auch bewusstes "Gaffen" im Spiel war, ist aber noch nicht klar.

Wie durch ein Wunder wurde nur eine Person leicht verletzt. Ein Fahrzeug wurde vollkommen zerstört. Der gesamte Sachschaden liegt nach Schätzungen im sechsstelligen Bereich. Ein Feuerwehrler sprach vor Ort von "massivem Glück im Unglück, dass nicht mehr passiert ist".

Auf der A 9 bildeten sich lange Staus. Die Auswirkungen waren auch auf den Umleitungsstrecken gravierend.

Anmerkung: Der Artikel wurde um 15.59 Uhr durch weitere Bilder und aktuelle Informationen ergänzt.

Dutzende von Feuerwehrleuten aus mehreren Feuerwehren wurden alarmiert.

Dutzende von Feuerwehrleuten aus mehreren Feuerwehren wurden alarmiert. © NEWS5 / Lars Haubner/NEWS5

Bis alle Fahrzeuge geborgen waren, verging viel Zeit. Die Behinderungen waren erheblich.

Bis alle Fahrzeuge geborgen waren, verging viel Zeit. Die Behinderungen waren erheblich. © NEWS5 / Lars Haubner/NEWS5