Adventszeit

Hier gibt es Weihnachtsbäume im Kreis Roth und der Stadt Schwabach: Verkaufsstellen und Tipps

Robert Gerner

Schwabacher Tagblatt/Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung/Hilpoltsteiner Zeitung

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23.11.2024, 17:00 Uhr
Regional ist immer die bessere Wahl. Unser Bild wurde bei der Eröffnung der bayerischen Christbaumsaison 2024 im Christbaumdorf Mittelsinn geschossen.

© Heiko Becker/dpa Regional ist immer die bessere Wahl. Unser Bild wurde bei der Eröffnung der bayerischen Christbaumsaison 2024 im Christbaumdorf Mittelsinn geschossen.

Schon die Säge aus der Garage geholt, den Ständer gespannt und/oder den Dachträger aufs Auto geschraubt? Allmählich wird es nämlich ernst. Die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum beginnt wieder. Im Landkreis Roth und in Schwabach gibt es Dutzende Verkaufsstellen. Einige haben wir herausgepickt.

Kurze Transportwege haben die Bäume von Michael Gerner. Denn sie wachsen bei Sindersdorf (Stadt Hilpoltstein) an der A9. Interessierte können ihren Baum auf der Plantage selbst schlagen oder sich einen bereits geschlagenen Baum aussuchen (geöffnet Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 13 Uhr, für Spätentschlossene auch noch an Heiligabend bis 13 Uhr). Gerner betreibt auch weitere Verkaufsstellen in Hilpoltstein und Roth (Westring, unterhalb des Krankenhauses).

Auch bei überbordendem Schmuck: Ohne Baum geht nichts.

Auch bei überbordendem Schmuck: Ohne Baum geht nichts. © IMAGO/Bernd Feil/M.i.S./IMAGO/MiS

In Roth gibt es etliche weitere Verkaufsstellen, viele davon vor den Supermärkten und Discountern. Weihnachtsbäume aus dem Wolframs-Eschenbach gibt es in der Allersberger Straße 76. Sie stammen vom Betrieb Meßthaler und sind öko-zertifiziert. Pestizid-Rückstände, wie bei vielen Christbäumen aus dem Ausland mit langen Transportwegen, wird man hier nicht finden.

Den Weihnachtsbaum selbst schlagen: Hier ist das möglich

Selbst zur Säge greifen kann man auf der Christbaumplantage an der B2 zwischen Schwabach und Wolkersdorf (geöffnet ab 7. Dezember, 9 bis 16.30 Uhr). Sie gehört der Firma Rippel & Beßler, einem der größten nordbayerischen Weihnachtsbaum-Produzenten, die ihren Sitz im Steigerwald hat. Die Bäume, auch die in Schwabach, laufen deshalb unter dem Label "steigerwaldbäume".

In Schwabach gibt es in der Adventszeit darüber hinaus weitere Verkaufsstellen, so vor dem Oro-Einkaufszentrum oder an der Berliner Straße nahe des Penezndorfer Sportplatzes.

Ganz im Norden des Landkreises Roth, noch nördlich von Regelsbach, gibt es die "Zwieselhofer Weihnachtsbäume". Die Anbauflächen befinden sich in unmittelbarer Nähe des zur Gemeinde Rohr gehörenden Hofs (ab 12. Dezember jeweils 8 bis 17.30 Uhr).

Eine gute Adresse ist in Wendelstein die von Martin Löhlein in der Nürnberger Straße. Er hat selbst Plantagen, bezieht seine Bäume aber auch aus dem Steigerwald (in der Regel ab dem ersten Adventswochenende, 9 bis 16.30 Uhr).

Verschiedene Hofläden bieten ebenfalls Weihnachtsbäume an, auf der Homepage des Landratsamtes Roth ist beispielsweise Hofmanns Hofladen in Abenberg gelistet sowie Bergmanns Hoflädle in Georgensgmünd.

Gute Qualität aus regionalem Anbau gibt es darüber hinaus in der Auhof-Gärtnerei in Hilpoltstein.

Eine besondere Aktion gibt es alljährlich durch die Ortsgruppe des Bund Naturschutz in Schwanstetten. In Zusammenarbeit mit Förster Hubert Riedel vom Forstbetrieb Allersberg können Interessierte ihren Weihnachtsbaum selbst schlagen, und zwar nicht auf einer Christbaumplantage, sondern mitten im Wald. Treffpunkt ist am Samstag, 17. Dezember, 14 Uhr, in Leerstetten (Ende der Further Straße).

BN: Bitte ohne Kunstdünger und Pestizide

"Wir werben bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern, Bio-Weihnachtsbäume zu kaufen, die in den bayerischen Regionen ohne Kunstdünger und Pestizide aufgewachsen sind", sagt Beate Grüner, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe Roth. "Wir möchten auch bei den Christbäumen wegkommen von langen Transportfahrten, die das Klima belasten, von Spritzmitteln, die in den meisten konventionellen Plantagen eingesetzt werden, und von Düngemittelrückständen, die oft die Gewässer und Trinkwasser belasten."

Der BN wirbt aber auch bei Waldbesitzern, Plantagenbetreibern und Verkäufern, mehr Bio-Weihnachtsbäume anzubieten.

Immerhin: Von den etwa 25 Millionen Christbäumen, die an Weihnachten die deutschen Wohnzimmer schmücken, stammen 90 Prozent aus Deutschland. Der Rest kommt meist aus Dänemark und Polen. Allerdings importiert Deutschland nicht nur rund 2,5 Millionen Weihnachtsbäume. Es exportiert auch etwa eine Million Bäume, vor allem in die Schweiz, nach Frankreich und Österreich.

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